Zusammenfassung
Die audiovisuellen Medien sind populäre Vermittler im Prozeß gesellschaftlicher Selbstverständigung: Sie vermitteln den Individuen nicht nur Wissen über Welt, sondern geben auch Orientierung für das individuelle wie kollektive Verhalten in ihr und ermöglichen damit eine Sinnstiftung für das Leben. Sie stellen damit in den gesellschaftlichen Veränderungsprozessen zentrale Institutionen dar, die flexibel auf wechselnde Anforderungen der Gesellschaft reagieren. Deshalb kommt ihnen auch in der Auseinandersetzung mit der unmittelbaren Vergangenheit, mit dem Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg eine zentrale Bedeutung zu. Denn ohne eine Verarbeitung des Vergangenen kann es auch langfristig keine Orientierung auf etwas Neues hin geben.
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Literatur
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Hickethier, K. (2000). Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust im Fernsehen der Bundesrepublik der fünfziger und frühen sechziger Jahre. In: Greven, M.T., von Wrochem, O. (eds) Der Krieg in der Nachkriegszeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92232-8_6
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