Zusammenfassung
Theodore Mischel, dessen Andenken dieses Kapitel über Konstruktivismus gewidmet ist, war sowohl an Erkenntnistheorie als auch an Psychologie interessiert. In allem, was er tat und schrieb, wurde er niemals müde, die Psychologen daran zu erinnern, daß ihre Arbeit philosophisch wohl begründet sein müsse, wenn sie praktische Auswirkung haben soll. Es ist ein unzweifelhaftes Maß seines Erfolges, daß eine Diskussionsrunde über „Konstruktivismus“ heute ein so großes und namhaftes Publikum anzieht. Als persönliche Bemerkung möchte ich anfügen, daß es wesentlich Mischeis Arbeiten zu verdanken ist, daß jemand wie ich, dessen Qualifikationen als Psychologe recht unkonventionell sind, Ideen zur Erkenntnistheorie der Kognitionsforschung auszusprechen wagt, die sicherlich manchen Auffassungen, die lange Zeit den Wissenschaftszweig der sogenannten Verhaltensforschung dominiert haben, fern liegen oder sogar mit ihnen unvereinbar sind.
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© 1987 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig / Wiesbaden
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von Glaserfeld, E. (1987). Die Begriffe der Anpassung und Viabilität in einer radikal konstruktivistischen Erkenntnistheorie. In: Wissen, Sprache und Wirklichkeit. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie, vol 24. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91089-9_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91089-9_13
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08598-8
Online ISBN: 978-3-322-91089-9
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