Zusammenfassung
Die Dynamik der Marktentwicklung, der Kampf um Marktanteile sowie die Kontroversen um die Weiterentwicklung der Medienordnung in den Anfangsjahren des dualen Rundflmksystems sind inzwischen einem Arrangement mit dem Status quo gewichen. Aus wettbewerbsökonomischer Sicht sind wir von der Wachstumsphase in die Ausrei-fimgsphase der dualen Rundfunkmärkte eingetreten. Während zu Beginn einer Marktentwicklung die Strategien aller Wettbewerber darauf gerichtet sind, die Struktur des Marktes zu ihren Gunsten zu beeinflussen, besteht jetzt an der Veränderung der Marktstruktur kein Interesse mehr, weil sie sich nicht mehr lohnt. Diese Beruhigung der Marktprozesse sollte genutzt werden, um die Rundfunkordnung, die als Reaktion auf tatsächliche oder vermeintliche Fehlentwicklungen ad hoc durch die Rechtsprechung gestaltet worden ist, im Hinblick auf eine konsistente Gesamtordnung weiter zu entwickeln.
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Schellhaaß, H.M. (2003). Die Rundfunkordnung aus institutionenökonomischer Sicht. In: Wirtz, B.W. (eds) Handbuch Medien- und Multimediamanagement. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90490-4_42
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