Zusammenfassung
Patienten wie Therapeuten konzeptualisieren ihre therapeutische Begegnung durch Prozeßphantasien (Plaßmann 1986), die eine metaphorische Gestalt haben. Anna O. sprach vom „chimney sweeping“, und ihre Therapeuten, Freud und Breuer, gaben dieser Idee von der seelischen Reinigung den gleichen Ausdruck, bloß auf griechisch; sie nannten es „Katharsis“. Prozeßvorstellungen sind Phantasien im Prozeß über den Prozeß (Buchholz 1996); sie weisen interaktiv Rollen an, generieren „innere Kontexte“ (Buchholz und Seide 1995) und formulieren in Gestalt der Metapher, wie sie ihre Begegnung verstehen wollen, aber sie kommentieren ihre Begegnung auch. Was also hat es mit der Metapher auf sich und wie kann man sie analysieren?
„Eine Idee, die das Dasein unseres Körpers ausschließt, kann es in unserem Geiste nicht geben, sondern steht mit ihm in Widerspruch.“
Spinoza, Ethik, III. Abschnitt, 10. Lehrsatz
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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Buchholz, M.B. (1997). Die Rekonstruktion latenter Modelle von Falldarsteller und Supervisor durch die Metaphernanalyse. In: Buchholz, M.B., Hartkamp, N. (eds) Supervision im Fokus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90404-1_4
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