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Integrierte und flexibilisierte Dienstleistungen durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien

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Informations- und Kommunikationstechniken im Dienstleistungssektor

Zusammenfassung

Mit CAD, CAM und CIM haben die Kürzel für die Computerisierung der Produktion erfolgreich ihren Weg in die Alltagssprache gefunden. Kündigt sich mit Schlagworten wie dem „Elektronik-Banking“ u. ä. eine vergleichbare Entwicklung für den Dienstleistungssektor an? Wer diese Frage beantworten will, muß wissen, ob die neuen Techniken lediglich zeitversetzt zum Produktionssektor ihren Einzug im Handel, bei den Finanzdienstleistern, den Freiberuflern usw. halten oder ob es nicht zu vernachlässigende Sonderbedingungen in der Aufnahmebereitschaft der Dienstleistungsunternehmen für die neuen Informations- und Kommunikationstechniken (I.u.K.-Techniken) gibt. Dazu sei an eine Diskussion erinnert, die älter ist als die neusten Techniken, aber keineswegs überholt. Es war J. Fourastier (1954), der seine wirkungsreichen Thesen über die Dienstleistungsgesellschaft geradezu an einen nicht einholbaren, im Gegenteil noch zunehmenden Produktivitätsrückstand des Dienstleistungssektors gegenüber dem Produktionssektor gebunden hat. Seine Auffassung vom Wachstum des Dienstleistungssektors und dessen zunehmenden Prägekraft für die gesamte Gesellschaft geht im Kern auf eine Resistenz gegen Rationalisierung in diesem Bereich und einem davon ausgehenden hohen Personalbedarf zurück. J. Gershuny macht seit etwa 10 Jahren Fourastier mit der entgegengesetzten These der „Selbstbedienungsökonomie“ Konkurrenz (Gershuny, 1981). Auch er stützt sich letztlich auf die These eines strukturellen Rationalisierungsrückstandes im Dienstleistungssektor. Der Wettbewerb und die Fähigkeit der Haushalte, Dienstleistungen mit technischen Geräten selbst zu produzieren (Waschmaschinen ersetzen die Wäscherei) führen zu einem Selektionsprozeß, in dem personalintensive Dienstleistungen vom Markt verdrängt werden und nur diejenigen ökonomisch überleben, die insbesondere im Zuge des Einsatzes der neuen I.u.K.-Techniken umfassend rationalisiert werden können.

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© 1989 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Biervert, B., Monse, K., Hilbig, M. (1989). Integrierte und flexibilisierte Dienstleistungen durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien. In: Biervert, B., Dierkes, M. (eds) Informations- und Kommunikationstechniken im Dienstleistungssektor. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85739-2_2

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