Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren ist in den Parteien viel von bürgerschaftlichem Engagement, dem damit verbundenen sozialen Kapital und seiner bedeutsamen Rolle für den Zusammenhalt der Gesellschaft die Rede gewesen. Der Bundeskanzler höchstselbst hat in diese Diskussion eingegriffen und wiederum zahlreiche Stellungnahmen, vor allem aus dem sozialdemokratischen Umfeld, ausgelöst. Allerdings behandeln fast alle diese Diskussionsbeiträge den Bereich des bürgerschaftlichen Engagements vornehmlich als eine Sphäre sui generis, die gefördert und entwickelt werden muss, aber praktisch und analytisch kaum mit der staatlich-politischem Bereich in Bezug steht. So wird die bei all dem — zweifellos berechtigten — Lob für die unzähligen Verbände, Vereine und Initiativen doch so nahe liegende Frage, weshalb die Parteien sich nicht einfach ein gutes Beispiel an den bürgerschaftlich Engagierten nehmen oder versuchen, mit ihnen eine engere Verbindung einzugehen, die Frage also nach der Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements für die Parteien selbst in aller Regel sorgsam ausgespart.
„ What would you do if I sang out of tune? Would you stand up and walk out on me? … Oh, I’ll get by with a little help from my friends “
(Lennon/McCartney)
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Mielke, G. (2005). „I’ll get by with a little help from my friends”. In: Dettling, D. (eds) Parteien in der Bürgergesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80705-2_11
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