Zusammenfassung
Auf lange Sicht betrachtet zeichnen sich die Ergebnisse nationaler Hauptwahlen in westlichen Demokratien durch eine beachtliche Stabilität aus (Bartolini/Mair 1990). Diese Persistenz des Wählerverhaltens ist darauf zurückzuführen, daß die Entscheidungen der Wähler stark durch langfristig wirksame Determinanten geprägt werden, die sich bei jeder Wahl in ähnlicher Weise auswirken. Lebensgeschichtlich früh erworbene und stabil verinnerlichte Grundloyalitäten sorgen als individuelle politische Prädispositionen dafür, daß die meisten Wähler immer wieder in derselben Weise abstimmen. Wie ein Anker halten sie die einzelnen Wähler fest und begrenzen so als Trägheitsmoment die Fluktuationen der Wahlergebnisse im Aggregat (Converse 1966).
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Schmitt-Beck, R. (2000). Politische Prädispositionen und Wählerverhalten. In: Politische Kommunikation und Wählerverhalten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80381-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80381-8_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13526-7
Online ISBN: 978-3-322-80381-8
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