Zusammenfassung
Die mannigfachen Beiträge der Sprachwissenschaft zur Erforschung politischer Kommunikation sind in den Nachbardisziplinen, die sich mit demselben Gegenstandsbereich — wenn auch aus anderer Perspektive und mit anderen Methoden — beschäftigen, bisher wenig zur Kenntnis genommen worden. Das muss verwundern. Denn politische Kommunikation konstituiert sich ungeachtet zunehmender Wichtigkeit der visuellen Dimension primär in sprachlicher Form. Darum ist die linguistische Analyse politischer Sprache und Sprachverwendung (Politolinguistik) eine Basisdisziplin im wissenschaftlichen Umgang mit politischer Kommunikation. In der Politolinguistik wird ein weiter Begriff des Politischen und der politischen Kommunikation verwendet. Die Mehrzahl der Untersuchungen gilt dem öffentlichen Gebrauch der sog. „politischen Meinungssprache“ durch Politiker/innen, politische Institutionen und Medien. Daneben stehen in wachsendem Maße einerseits Arbeiten zur institutioneninternen Sprachkommunikation und andererseits auch zum Alltagsdiskurs von Bürgern/innen zu politischen Themen.
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Klein, J. (1998). Politische Kommunikation — Sprachwissenschaftliche Perspektiven. In: Jarren, O., Sarcinelli, U., Saxer, U. (eds) Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80348-1_10
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