Zusammenfassung
Sulfane werden durch überschüssiges Cyanid quantitativ zu H2S und Rhodanid abgebaut, welches man als Fe(SCN3) colorimetriert. Die Genauigkeit dieses Verfahrens beträgt je nach Art des Sulfans und den Versuchsbedingungen ± 1 bis ± 3%. Ebenso läßt sich das aus Schwefel durch homogenen Cyanidabbau entstehende Rhodanid colorimetrisch erfassen. Mit einem einfachen Colorimeter kann man leicht eine Genauigkeit von ± 1% erreichen. Durch geeignete Kombination beider Methoden kann man Sulfan-Schwefelgemische analysieren. Weiter wird über Erfahrungen mit dem bereits früher beschriebenen Sulfitabbau berichtet.
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XV. Mitteilung: M. Schmidt u. H. Schmidbaur: Angew. Chem. 70, 657 (1958).
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Schmidt, M., Talsky, G. Jodometrische und colorimetrische Bestimmung von Sulfanen, elementarem Schwefel und Sulfan-Schwefelgemischen. Z. Anal. Chem. 166, 274–283 (1959). https://doi.org/10.1007/BF00530889
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