Zusammenfassung
Die Anforderungen, die im Laufe der in Kapitel 3 beschriebenen praktischen Untersuchungen registriert wurden, werden nunmehr bewertet, damit schließlich das Berufsanforderungsbild aufgestellt werden kann.
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Referenzen
Siehe hierzu Verband Öffentlicher Verkehrsbetriebe, Körperliche Tauglichkeit von Bediensteten im äußeren Betriebsdienst. Vervielfältigtes Manuskript (Köln) 1959.
Hoyos, C. Graf, Verkehrsverhalten und Persönlichkeit. In: Hoyos, C. Graf (Hrsg.), Psychologie des Straßenverkehrs. Bern und Stuttgart 1965, S. 78.
Zur Wahl von Bewertungsstufen siehe Tschanz, W., Die Bewährung von betriebspsychologischen Eignungsuntersuchungen. Bern und Stuttgart 1962, S. 49 ff. Daselbst weitere Literaturhinweise.
Dies entspricht auch dem Ergebnis von Untersuchungen Hampels, der Kraftfahrern allgemein mittlere Intelligenz entsprechend einem IQ von etwa 95 zuspricht. Er sagt wörtlich : » (Es) kann mit Sicherheit gesagt werden, daß das Intelligenzniveau der Kraftfahrer zum mindesten nicht niedriger ist, als das der gelernten Arbeiter und Handwerker.« (S. 4.) Hampel trifft ferner die Feststellung : »Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der Beruf des Kraftfahrers sowohl den Anforderungen nach wie auch hinsichtlich der sozialen Wertschätzung das Niveau eines Lehrberufes hat, obwohl er tatsächlich keine Lehrzeit im üblichen Sinne erfordert.« (S. 6.) Siehe Hampel, B. O., Ober das Intelligenzniveau von Berufskraftfahrern. Zentralblatt für Verkehrs-Medizin, Verkehrs-Psychologie, Luft- und Raumfahrtmedizin 10 (1964) 1, S. 1–7.
Hoyos geht so weit, das Verkehrsverhalten überhaupt als Risikoverhalten zu kennzeichnen. Vgl. Hoyos, C. Graf, a. a. O., S. 125.
Hische, W., Das Arbeitsbild des Kraftfahrers. Hannover 1958, S. 44.
Rohracher, H., a. a. O., S. 487.
In der modernen Diagnostik der Verkehrstauglichkeit ist man davon abgekommen, eine möglichst kurze Reaktionszeit zu fordern. Zahlreiche Autoren, darunter Grossjohann, Häkkinen, Heegner und Hoyos betonen, daß eine kurze Reaktionszeit allein keine Gewähr für unfallfreies Fahren bietet. Dies hat Bonnardel in größeren Versuchsreihen nachgewiesen. Vielmehr muß das Reaktionsverhalten als Ganzes bestimmten Mindestanforderungen genügen. In Anlehnung an Heegner läßt sich das Reaktionsverhalten in Reaktionsschnelligkeit, Reaktionsverlauf, Art und Konstanz der Aufmerksamkeit, Grad der Habitualisierung und Reaktionswahl aufgliedern. Vgl. Heegner, F., Reaktionsverhalten und Fahrtauglichkeitsprognose, Zentralblatt für Verkehrs-Medizin, Verkehrs-Psychologie und angrenzende Gebiete 6 (1960) 2, S. 71–81, und
Bonnardel, R., Examens de Chauffeurs de Camions au Moyen de Tests de Réaction, Le Travail Humain 17 (1954) 3/4, S. 272–281, zitiert nach Heegner, F., a. a. O., S. 75.
Ein vollständiges Berufsbild des Straßenbahnfahrers ist angegeben in: Jenrich, J., Beitrag zur methodischen Erarbeitung von Berufsbildern für Fahrertätigkeiten. Diss., TH Aachen 1966, S. 79 ff.
Siehe hierzu auch Verband Öffentlicher Verkehrsbetriebe, Körperliche Tauglichkeit . . ., a.a.O.
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Jenrich, J. (1966). Die Anforderungen an den Straßenbahnfahrer. In: Untersuchungen zur methodischen Erarbeitung von Berufsanforderungsbildern für Fahrertätigkeiten. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1764. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07500-4_4
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