Zusammenfassung
Heimat ist Quedlinburg, sein Geburtstag der 9. August 1759. Sein Vater war ein wohlhabender Bürger, der seinen begabten Sohn eine gute Schulbildung genießen lassen konnte. Bis zum 11. Jahre besuchte GutsMuths eine der üblichen Winkelschulen, die ihm Zeit genug leiß, seine Liebhabereien zu betreiben. Die frommen Eltern ließen den Jungen wenig in Gesellschaft; trotzdem war seine Jugend froh, dank einer von der Mutter ererbten Neigung zu stiller Heiterkeit. Die viele Freizeit. Die ihm blieb, benützte er zum Basteln. Besonders gern ahmte er die verschiedenen Handwerke nach, er grub Brunnen, mauerte, pflasterte und baute Wege, buk aus Ton und stand gern am Schleifstein. Schon als Vierjähriger zeichnete er viel mit Kreide, Später malte er viel. So kam er als Elfjähriger mit ungewöhnlich geschulten Sinnen auf das Gymnasium seiner Heimatstadt, in dessen Kollegium damals bedeutende Lehrer und Erzieher wirkten, die zwar noch nicht die Erkenntnis hatten, daß heranwachsende Jugend immer eine Sehnsucht in die Ferne hat, die nur ein- oder zweimal im Jahre Gelegenheit zum Wandern gaben, Männer aber, die als vorzügliche Lehrer den jungen Guts Muths an das Buch heranbrachten und das wissenschaftliche RüSTZEUG MITGABEN, OHNE DAS Guts Muths’ Lebenswerk nicht denkbar ist.
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Müller, J.L. (1939). Johann Christoph Friedrich GutsMuths. In: Johann Christoph Friedrich GutsMuths. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32853-8_1
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