Zusammenfassung
Über die Beziehung zwischen Gicht und Hyperlipidämie bestehen trotz einer Fülle von Veröffentlichungen immer noch unterschiedliche Auffassungen. Ein Teil der entgegengesetzten Aussagen läßt sich auf die unzureichende Definition des Begriffs Hyperlipidämie in der Vergangenheit zurückführen. Dies hat vor allem methodische Gründe, da man vor 1960 im wesentlichen nur die Hypercholesterinämie eindeutig diagnostizieren konnte und erst ab 1967 die verschiedenen Typen der Hyperlipoproteinämien berücksichtigt. Geht man allerdings davon aus, daß Gicht und familiäre Hyperlipidämien genetisch determinierte Krankheiten sind, so ist auch bereits das Konzept der Hyperlipoproteinämien nach Fredrickson überholt. Zur Zeit ist die genetische Definition einer Hyperlipidämie nur durch sehr aufwendige Familienuntersuchungen oder biochemische Untersuchungen an der Zellkultur möglich. Angesichts dieser Schwierigkeiten bei der Diagnostik ist es verständlich, daß über genetische Zusammenhänge vorerst keine genaueren Kenntnisse vorliegen.
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Wolfram, G. (1981). Hyperurikämie, Gicht und Hyperlipidämie. In: Hyperurikämie und Gicht — Beziehungen zu anderen Stoffwechselstörungen. Hyperurikämie und Gicht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12041-5_5
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