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Selbstinszenierungen im virtuellen Raum: Das Ringen um Anerkennung

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Bildung und Digitalität
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Zusammenfassung

Christina Schachtner thematisiert in ihrem Beitrag die Selbstinszenierung im Digitalen. Dabei werden theoretische Überlegungen durch Ergebnisse aus eigenen empirischen Arbeiten zu Subjektkonstruktion und Transnationalität veranschaulicht. Selbstinszenierung wird als Selbstkonstitution verstanden und unter Berücksichtigung der intersubjektiven Theorie mit Anerkennung in Relation gesetzt. Das wachsende Interesse an Selbstfindungsfragen wird durch gesellschaftlich-kulturelle Transformationsprozesse begründet; virtuelle Räume werden dabei zu „neuen Bühnen“ der Inszenierung. Nach der Erörterung der Risiken digitaler Selbstinszenierung wird die Frage aufgeworfen, wie die Pädagogik auf den Diskurs der Selbstinszenierung reagieren kann. Der Bildungsbegriff wird hierbei eng an Erziehung, Anerkennung und Unterstützung gekoppelt.

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Notes

  1. 1.

    Es handelt sich um ein Verbundprojekt, bei dem die TU Hamburg-Harburg, die Universitäten Bremen, Münster und die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt miteinander kooperierten. An der Alpen-Adria-Universität wurde das Teilprojekt „Kommunikative Öffentlichkeiten im Cyberspace“ (Projekt I 237–617) bearbeitet, bei dem sich das Forschungsinteresse auf die digitalen Praktiken und die Selbstkonstruktion von Netzuser*innen und Blogger*innen richtete. Dieses Projekt wurde vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) gefördert. Forschungsteam: Nicole Duller, Katja Koren Osljak, Christina Schachtner, Heidrun Stückler. Die Ergebnisse wurden u. a. in den Buchpublikationen „Digitale Subjekte“ (2014) und „Das narrative Subjekt“ (2016) veröffentlicht.

  2. 2.

    Erste Ergebnisse wurden in dem Aufsatz „Transnational leben. (Digitale) Medien als Instrumente, Räume, Produkte bewegter Zugehörigkeiten und Selbstkonzepte“ zusammengestellt, der in dem Buch „Migration und Gesellschaft“ (Hrsg. K. Peterlini und J. Donlic 2020) veröffentlicht wird.

  3. 3.

    Die Fotos kamen aus New York City, Bangkok, Sao Paulo, Moskau und Berlin.

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Schachtner, C. (2023). Selbstinszenierungen im virtuellen Raum: Das Ringen um Anerkennung. In: Aßmann, S., Ricken, N. (eds) Bildung und Digitalität. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30766-0_8

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