Zusammenfassung
Der Text skizziert zunächst den sogenannten digitalen Wandel, der auf der zunehmenden Verwendung von Computern und deren Vernetzung beruht, und umreißt dann die Grundidee des Mediatisierungsansatzes als konzeptionelle, empirische und theoretische Antwort darauf. Sodann werden die verschiedenen damit verbundenen Forschungsperspektiven – aktuell, historisch, kritisch und prognostisch – in ihrem Zusammenwirken dargestellt und an einem Beispiel illustriert. Abschließend werden einige darauf beruhende Schlussfolgerungen über Mediensozialisation und Medienpädagogik vorgestellt.
Notes
- 1.
Da vernetzte Computer zusammen auch wieder als Computer operieren können, sind mit dem Begriff des Computers im vorliegenden Text immer auch Computernetze wie beispielsweise das Internet mitgemeint.
- 2.
In Anlehnung an die Einsichten der Techniksoziologie (Rammert 2007) bezeichnen wir Computer nicht als Maschinen, weil dieser Begriff für Geräte verwendet wird, die in die materiale Realität eingreifen.
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Krotz, F. (2021). Medienpädagogik und Mediatisierungsforschung. In: Sander, U., von Gross, F., Hugger, KU. (eds) Handbuch Medienpädagogik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25090-4_22-1
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