Auszug
Mit der Vorlage des ersten Armuts- und Reichtumsberichts im Jahre 2001 wurde die „Existenz von Armut, Unterversorgung und sozialer Ausgrenzung in einem wohlhabenden Land wie der Bundesrepublik Deutschland“ (Deutscher Bundestag 2001: 25) erstmals regierungsamtlich anerkannt. Der Bericht lieferte eine umfassende Analyse der sozialen Lage in Deutschland bis 1998 und kam zu dem Ergebnis, „dass soziale Ausgrenzung zugenommen und Verteilungsgerechtigkeit abgenommen hat“ (S. 10). Der zweite Armuts- und Reichtumsbericht, der 2005 vorgelegt wurde, konstatierte eine leichte Zunahme von (relativer) Einkommensarmut. Er geht insgesamt von einem breiten Armutskonzept aus, das auf Amartya Sen zurückgeht: Danach ist Armut „gleichbedeutend mit einem Mangel an Verwirklichungschancen, Reichtum mit einem sehr hohen Maß an Verwirklichungschancen (...) und Armut lässt sich so auch als ‚Ausgrenzung von gesellschaftlich bedingten Chancen‘ interpretieren. Armut im Sirme sozialer Ausgrenzung und nicht mehr gewährleisteter Teilhabe liegt dann vor, wenn die Handlungsspielräume von Personen in gravierender Weise eingeschränkt und gleichberechtigte Teilhabechancen an den Aktivitäten und Lebensbedingungen der Gesellschaft ausgeschlossen sind“ (Bundesregierung 2005: 9).
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Buhr, P. (2008). Ausgrenzung, Entgrenzung, Aktivierung: Armut und Armutspolitik in Deutschland. In: Anhorn, R., Bettinger, F., Stehr, J. (eds) Sozialer Ausschluss und Soziale Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90821-2_9
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