Zusammenfassung
Wirklich zentrale Stellungnahmen Heinrich Heines zur Frauenemanzipation finden sich erst in den Werken, die Heine in seiner französischen Zeit geschrieben hat. Im 5. und 20. Lutezia-Artikel formuliert er deutlich seine explizite Parteinahme für die politische und rechtliche Emanzipation der Frau. Dabei nimmt er die problematische Rechtssituation der Frau in Frankreich sowohl im Hinblick auf ihre Teilnahme am politisch-öffentlichen Leben als auch hinsichtlich der Regelung der Ehescheidung, so wie sie der Code Civil vorsieht, ins Visier. Auch Heines Kommentar zu Georg Jungs Geschichte der Frauen, durch den seine realpolitische Haltung in der Frauenfrage offenkundig wird und der sich inhaltlich mit seiner Argumentation der Lutezia-Artikel deckt, ist ein wichtiges Zeugnis seines ununterbrochenen Interesses an der Frauenfrage in seiner Spätzeit. Heines Eintreten für eine Emanzipation der Frau ist gleichwohl keine ausschließliche Erscheinung der Spätzeit, sondern wurzelt in den in früheren Tagen gemachten Erfahrungen und gewonnenen Einsichten.
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Lee, KH. (2005). Schlußbemerkungen. In: Heinrich Heine und die Frauenemanzipation. Heine-Studien. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00039-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-00039-2_8
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01981-3
Online ISBN: 978-3-476-00039-2
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