Zusammenfassung
In Das offene Kunstwerk hebt Eco hervor, dass „jedes Kunstwerk wesensmäßig offen ist für eine virtuell unendliche Reihe möglicher Lesarten“398. Die Offenheit ästhetischer Texte, die er dort nur benennt, „ohne dafür Regeln anzugeben“399, möchte er durch seine nachfolgenden semiotischen Studien mit einer theoretischen Grundlage versehen. Die Offenheit von Zeichenprozessen und die Grenzen der Interpretation sind die beiden Grundpfeiler seiner semiotischen Theorie. Sie bilden die Grundlage für die Beschreibung der Offenheit ästhetischer Texte und der Grenzen, die dieser Offenheit und damit der Interpretation gesetzt sind. Die Dialektik zwischen Offenheit und Geschlossenheit, zwischen Freiheit und Grenzen der Interpretation, zwischen den Rechten der Interpretierenden und den Rechten des Textes ist elementarer Bestandteil der Theorie Ecos.
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Literatur
vgl. seine letzten großen Schriften The Limits of Interpretation (1990) und Kant und das Schnabeltier (ital. Original 1997)
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Kuhangel, S. (2003). Umberto Eco. In: Der labyrinthische Text. Literaturwissenschaft/Kulturwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81294-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81294-0_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4521-9
Online ISBN: 978-3-322-81294-0
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