Zusammenfassung
Zur Mobilisierung von unbewußtem Material wird der Übende aufgefordert, Erlebnisse aus der analytischen Oberstufe (→ Oberstufe, analytische) in der Reihenfolge des Auftauchens (nach dem Protokoll) zu einem „Märchen“ zu verarbeiten (Beginn mit „es war einmal“ und der ersten Sequenz, dann jede beliebige Ausschmükkung; wenn diese fertig ist, die zweite Sequenz als Märchengeschehen etc.). Das „Märchenerzählen“ hilft bei der Überwindung von Hemmungen, von „Peinlichem“ und fördert viel unbewußtes Material zutage, das sonst verdrängt bleiben würde. Beeindruckend — und damit auch motivierend — für den Patienten ist oft die Erkenntnis, daß in anfangs völlig zusammenhanglos erscheinenden Sequenzen wichtige Zusammenhänge (Verhaltensmuster) erkennbar werden.
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Literatur
Wallnöfer H (1973) Kathartisches und analytisches Geschehen im Autogenen Training. In: Binder H (Hg), 20 Jahre praktische und klinische Psychotherapie. München, Hippokrates, S 72–96
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Wallnöfer, H. (2000). Märchentechnik. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_1131
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