Zusammenfassung
Bei den beiden prototypischen Formen der psychosozialen → Krise ist auch ein typischer Verlauf beschrieben worden (Sonneck, 1997). Bei der traumatischen Krise (Cullberg, 1978) tritt zuerst ein Krisenschock auf, bei dem der Betreffende unauffällig wirken kann, innerlich jedoch völliges Chaos herrscht. Es folgt die Reaktionsphase, die einige Wochen dauern kann, und in der Versuche, die Realität nicht wahrnehmen zu müssen, mit solchen der beginnenden Auseinandersetzung abwechseln. Daran schließt die Phase der Bearbeitung, in der emotionaler Kontakt mit dem Ereignis möglich wird. Die Bearbeitungs- und die Reaktionsphase sind nicht klar voneinander abgegrenzt, vielmehr wechseln die emotionalen Zustände häufig.
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Literatur
Caplan G (1964) Principles of preventive psychiatry. New York, Basic Books
Cullberg J (1978) Krisen und Krisentherapie. Psychiatrische Praxis 5: 25–34
Sonneck G (Hg) (1997) Krisenintervention und Suizidverhütung. 4., überarb. u. erw. Aufl. Wien, Facultas
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Etzersdorfer, E. (2000). Krisenverlauf. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_1055
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