Zusammenfassung
Bereits 1968 wurde die Idee einer Überdek-kung der 1960 in Betrieb genommenen Kunsteisbahn Davos aufgegriffen. Das geplante Vorhaben gedieh jedoch aus verschiedenen Gründen nicht weiter als bis zum Bau von vier Fundamenten für ein seinerzeit vorgesehenes Stahldach. 1979 wurde ein neues Projekt ausgearbeitet-diesmal in Holz. Ausschlaggebend für die Materialwahl waren sowohl konstruktive Vorteile wie auch die Tatsache, daß eine Holzkonstruktion weniger Unterhalt verursacht als andere Bauweisen. Zudem glaubte die Bauherrschaft mit einem Holzbau auch eine ästhetisch ansprechende Lösung gefunden zu haben.
Bauten für den Sport haben schon seit jeher große Räume und weite Tragwerke erfordert. Die römischen Theater wurden ursprünglich aus Holz gebaut, die späteren Steinbauten mit auf Holzmasten gespannten Zeltplanen beschattet. Die großen Festhallen für Anlässe und Wettkämpfe des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts wurden zahlreich ebenfalls aus Holz gebaut: sie dienten ihrem Zweck auf Zeit, konnten demontiert werden und waren damit wiederverwendbar. Wenn heutzutage Sportbauten geplant werden, stehen Ideen und finanzielle Aspekte zur Diskussion. Für diese Bauaufgaben kommt Holz nicht nur deshalb zum Zug, weil es gefällt, sondern weil es mit vernünftigem Finanzeinsatz Anlagen verspricht, deren Kosten-Nutzen-Rechnung aufgeht. Doch sind auch andere Vorteile des Naturbaustoffs nicht zu vergessen: Kaum Probleme bei großem Feuchtegehalt der Raumluft oder bei Kondenswasser, Unempfindlichkeit der Holzbauteile gegen aggressive Dämpfe, wie sie beispielsweise in Hallenbädern auftreten können. Dazu kommt ein geringes Eigengewicht der Tragwerke aus Holz bei gleichzeitig hoher Leistung bezüglich Spannweite und Tragkraft.
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von Büren, C. (1985). Sport. In: Funktion & Form. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6251-6_10
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