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Literatur

  1. W. Koehler hat es, nach Hinweisen früherer, wahrscheinlich machen können, daß die bisher sog. Ada-Schule die Hofschule Karls d. Gr. gewesen ist (Die Hofschule Karls des Großen, Die karolingischen Miniaturen 2, Berlin 1958). Seitdem wird die Schule häufig i. S. Koehlers umbenannt. Wir behalten hier die alte Bezeichnung (die historisch nichts impliziert) aus praktischen Gründen bei, 1. um sie, im Rahmen eines größeren Berichtes, von Hofschulen anderer Herrscher zu unterscheiden (der Kaiser Lothars oder Karls des Kahlen), 2. weil Koehler die früher sog. Palastschule ebenfalls am Hofe Karls d. Gr. lokalisieren möchte, wenn sie auch nicht eine Schule im engeren Sinne darstellt (W. Koehler, Die Gruppe des Wiener Krönungs-Evangeliars. Metzer Handschriften, Die karolingischen Miniaturen 3, Berlin 1960; vgl. aber a. Anm. 309 a.O.).

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  2. G. Dehios Wort wird gern gedacht: »Kein Künstler hat darin (nach dem Maße der von ihm ausgehenden Wirkungen) diesen Nichtkünstler je erreicht.« (Geschichte der deutschen Kunst, Des Textes erster Band, Berlin u. Leipzig 1921, S. 32.)

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  5. S. dazu W. Schöne, Die künstlerische und liturgische Gestalt der Pfalzkirche Karls d. Gr. in Aachen, Zeitschr. f. Kunstwissensch. Bd. 15, 1961, S. 97ff., hier: S. 98, Anm. 3.

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  25. Guter Qualität und außerdem größeren Formats; dies gilt also nicht für die ausge sprochenen Kleinfiguren der gemalten Kameen, der Stephans-Bursa (zu deren kategorialer Zusammengehörigkeit s. K.H. Usener, Zur Datierung der Stephansbursa, Miscellanea pro arte, H. Schnitzler zur Vollendung des 60. Lebensjahrs… Düsseldorf 1965, S. 37ff., bes. S. 43), der Kleinszenen in den Ada-Hss., die keine Fülle zusammenfassen, sondern — fast nur — Bestandteil einer in größerem Rahmen zusammengefaßten Fülle sind. Schon H. Janitschek, a. Anm. 219 a. O., S. 70, sagt: »In keinem Falle fehlen den Menschentypen der karolingischen Malerei die gemeinsamen Züge.«

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  26. Ganz anders sind die ottonischen Möglichkeiten, das »Innenräumliche« eines Hauses zu geben, vgl. W. Ueberwasser, Deutsche Architekturdarstellung um das Jahr 1000, Festschr. f. Hans Jantzen, Berlin 1951, S. 45ff.

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  44. Ebda., S. 657. Vgl. auch F. Kugler, Handbuch der Kunstgeschichte, Stuttgart 1842, S. 390, auch S. 354.

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  48. E. Stephany, Der Dom zu Aachen, Mönchengladbach 1964, S. VIIf. Schichten sind hier nicht im formalen Sinne, sondern als vielfältige (nicht scharf getrennte) Sinnschichten zu verstehen.

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  49. W. Schöne, Die künstlerische und liturgische Gestalt der Pfalzkapelle Karls des Großen in Aachen, Zeitschr. f. Kunstwissenschaft, Bd. 15, 1961, S. 97ff.

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  50. W. Boeckelmann, Von den Ursprüngen der Aachener Pfalzkapelle, Wallraf-Richartz-Jahrbch., Bd. 19, 1957, S. 12ff. Das Maßsystem der Pfalzkapelle hat, Boeckelmann korrigierend, Leo Hugot bestimmt (Die Pfalzkapelle Karls d. Gr. in Aachen, Karl d. Gr., III.Bd., Düsseldorf 1965, S. 534ff., hier bes. S. 573ff.).

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  53. W. Gross, Die abendländische Baukunst um 1300, Stuttgart 1948, S. 88ff., bes. S. 90.

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  54. W. Braunfels, Karls des Großen Bronzewerkstatt, Karl d. Gr., 3. Bd., Düsseldorf 1965, S. 168ff., hier: S. 202. Man darf wohl darauf verweisen, daß karolingische Monogramme, wie H. Schade zeigt (a. Anm. 208 a.O., 1960, S. 14f.), die Schrift nicht im Umrunden, sondern immer wieder über die Mitte hinweg abzulesen zwingen.

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  55. Vergleichsanalysen mit spätantiken, vorkarolingischen, ottonischen und romanischen Werken, die das spezifisch Karolingische schärfer herausheben würden, können hier nicht ausführlicher gegeben werden; wir verweisen auf die bei Koehler (a. Anm. 7 a.O.), Usener (a.Anm. 148 a.O.), Beutler (a. Anm. 142 a.O.), Otto (a. Anm. 176 a.O.) und dem Rez. (a. Anm. 111 a. O.), für die Architektur bes. auf die von Beenken (a. Anm. 244 a. O.), Gross (a.Anm. 277 a.O.) und Schöne (a.Anm. 243 a.O.). Besonders schwierig ist es, das Verhältnis karolingischer Kunst zur gleichzeitigen byzantinischen, aus der Zeit des Bilderstreits, zu beurteilen (vgl. zu dieser E. Kitzinger, Byzantine Art in the Period between Justinian and Iconoclasm, Berichte zum XI. Internat. Byzantinisten-Kongreß, München 1958, IV, 1; s. auch J. Beckwith, Byzantine Influence on Art at the Court of Charlemagne, Karl d. Gr., III. Bd., Düsseldorf 1965, S. 288ff.). Einmal, weil deren Werke spärlich erhalten sind, so daß sie oft aus Späterem erschlossen werden müssen (das tut bes. Boeckler, a. Anm. 98 u. 258 a.O.), zum anderen deshalb, weil sie in manchen Zügen, wie auch später, dem Abendländischen in ihrer neuen Körperlichkeit, Gegenwart, Dichte und Anspannung (u. a. auch dem ganzseitigen Szenenbild als häufigerer Erscheinung in der Buchmalerei, dem Prinzip im Grundriß der Kanontafeln, s.a. Anm. 186 a.O.) nicht nur äußerlich gleichzeitig ist, sondern auch stilistisch parallel zu laufen scheint (s. dazu a.Anm. 111 a.O., Diss. S. 161ff., Byz. Ztschr. S. 59ff.). Das gilt ebenso für die Bildkunst wie für das Verhältnis des Aachener Münsters zu den anzunehmenden, aber in ihrer künstlerischen Gestalt nicht genauer bekannten konstantinopolitanischen Vorbildern (s. dazu zusammenfassend Bandmann a. Anm. 286 a.O., bes. S. 459ff.). Zwar wird i. allg. schnell deutlich, daß die abendländischen Werke von größerer Dynamik und Lebensfülle, weniger festgelegt sind (vgl. o. S. 131, Boeckler; s. unter dem o. genannten Boeckler, Otto, Rez.), doch gibt es im mehr Formal-Stilistischen (nicht nur Motivischen) auffällige Gemeinsamkeiten. Für die darstellende Kunst ist das der Aufbau einer Figur aus individuellen Formgruppen (s. die Vergleichsbeispiele bei Boeckler). In der Schrift ist die ausgeprägte Minuskel das tertium comparationis. Das Aachener Münster zeigt, auf freilich andere Weise, einige Züge, die dann auch für die mittelbyzantinische Baukunst charakteristisch sind: der Steilraum, die betonte, den Zentralraum durchdringende (nicht wie in der Hagia Sophia und Gleichzeitigem mit ihm verschmolzene) Längsachse, die Neigung zur Zellenbildung, das merkwürdige Zugleich bzw. Weder-Noch des »Additiven« und des »Divisiven« (vgl. dazu für die mittelbyz. Baukunst P. Frankl, Die Baukunst des Mittelalters, Handbuch f. Kunstwiss., Berlin 1918, S. 126f., und H. Sedlmayr, Das erste mittelalterliche Architektursystem, Kunstwiss. Forschungen, 2. Bd. 1933, S. 25ff., hier S. 58ff.; zu beiden vom Rez. a. Anm. 111 a.O., Diss., S. 203, Anm. 291). Hier »Einflüsse« und »Parallelen« festzustellen und zu scheiden, beide nach ihrem Gewicht zu beurteilen, wird wohl noch viele und große Aufgaben stellen.

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  56. Das wären etwa die an Byzanz anknüpfenden Züge, die sie als Hofkirche und etwa auch Marienkirche kennzeichnen, s. dazu G. Bandmann, Die Vorbilder der Aachener Pfalzkapelle, Karl d. Gr., III. Bd., Düsseldorf 1965, S. 424ff. und die dort angegebene Literatur. (Wenn Bandmann als das Wesentliche auch noch bei Karls d. Gr. propria disposition, im Gegensatz zu Boeckelmanns auf eine Vitruvstelle gegründeter Ansicht, die politisch oder sonstwie i.S. »historischer Bedeutung« zu wertende Wahl des Vorbildes ansieht und nicht eben das Eigene, das sich mit den Vorbildern künstlerisch auseinandersetzt, so scheint uns die Beziehung des Aachener Münsters zur Tradition damit allzusehr auf abstrahierbare Bedeutungen verengt.) Darüber sollten nicht in den Hintergrund treten die Beziehungen des Aachener Münsters zum Tempel Salomonis (und vielleicht damit dem Felsendom zu Jerusalem), auf die Max Buchner hinweist (Einhard als Künstler, Straßburg 1919, S. 27ff.) (vgl. dazu Bandmann ebda., S. 452f.). Nur für diese ist ein symbolischer Rückgriff literarisch bezeugt (vor allem durch den Brief Alkuins von 798, Buchner S. 40); Buchner macht wahrscheinlich (allerdings nicht evident), daß sich auch manche anschaulichen Züge des Münsters von ihnen her verstehen lassen, die also vielleicht doch keine »blinden« Topoi sind. Zum Symbolbezug der Zahlenverhältnisse s. jetzt W. Braunfels, Die Pfalzkap. Karls d. Gr. in Aachen, Meilensteine europ. Kunst, hsg. v. E. Steingräber, München 1965, S. 85ff., hier: S. 97f. Die Säulen mögen, als antike Spolien, »historische Bedeutung« haben, sind aber wohl vor allem als Zeichen der Hoheit (wie sie nach Einhard anderswo als in Ravenna eben nicht zu bekommen waren, s. dazu von den Steinen, a.Anm. 21 a.O., S. 23) mehr darstellend als anspielend, mehr als Sichtbarmachen eines Gehalts, denn als Wiedergabe von in der Antike Sichtbarem zu verstehen. Zum Darstellerischen der Gitter vgl. Braunfels, a.Anm. 279 a.O., S. 202.

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  57. J. Reil, Christus am Kreuz in der Bildkunst der Karolingerzeit, Leipzig 1930, S. 100.

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Messerer, W. Der Stil in der karolingischen Kunst. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 41, 117–166 (1967). https://doi.org/10.1007/BF03375149

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