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Geometrie als physikalische Hypothese

  • Chapter
Relativitätstheorie und Erkenntnislehre

Part of the book series: Wissenschaft und Hypothese ((WH,volume 23))

  • 41 Accesses

Zusammenfassung

Daß die Geometrie es in der Tat nicht mit dem „Raum“ schlechthin zu tun hat, sondern mit einem ganz bestimmten Raum, der gerade auch durch das Verhalten der starren beweglichen Körper in ihm charakterisiert ist, diese Erkenntnis verdanken wir vor allem den grundlegenden Untersuchungen von Riemann und Helmholtz. An sie muß jeder Versuch, einen etwa vorhandenen apriorischen Anteil an den Grundsätzen der Geometrie herauszuschälen, anknüpfen.

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Referenzen

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  6. So viel ich verstehe, hängt das mit der einfachen Tatsache zusammen, daß nur im dreidimensionalen Raum einem Vektor und einem schiefsymmetrischen Tensor die gleiche Komponentenzahl zukommt.

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  7. Daher darf man nicht zur Veranschaulichung des Begriffes krumme Linien heranziehen. Denn diese Krümmung läßt sich durch Messungen in der Linie nicht feststellen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Winternitz, J. (1923). Geometrie als physikalische Hypothese. In: Relativitätstheorie und Erkenntnislehre. Wissenschaft und Hypothese, vol 23. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15828-8_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15828-8_8

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-15263-7

  • Online ISBN: 978-3-663-15828-8

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