Zusammenfassung
Nach dem Fall der Mauer war davon auszugehen, dass sich nicht nur die sozialen Verhältnisse der Bevölkerung verändern würden sondern auch die Bewertung von Räumen in der nun vereinten Stadt. Bezirke, die ehemals an der Mauer gelegen hatten, waren nun im besten Sinne zentral. Innerhalb des zentralen Bereiches zwischen Bahnhof Zoo und Alexanderplatz würden sich nun neue Differenzierungen ergeben, aber auch die Verteilung der Bevölkerung würde sich ändern, wenn die Ost-Berliner Altbaugebiete erst saniert sein und neue Wohnviertel auf den innerstädtischen Brachen und am Stadtrand entstehen würden. Die Entstehung neuer Wohnviertel und die Neubewertung bestehender Quartiere würde so auch zu neuen Mustern der sozialräumlichen Verteilung der Bevölkerung führen. Auch stellt sich die Frage, wie sich die zunehmende Armut in der Stadt auf die soziale Segregation auswirken würde, ob sich neue Konzentrationen armer Bevölkerungsgruppen herausbilden, oder ob sich die Armut gleichmäßiger über die Stadt verteilen würde. Für die Analyse der Prozesse der Segregation, der dieses Kapitel gewidmet ist, muss im Folgenden zunächst auf die Wohnungsbautätigkeit und die Bevölkerungsentwicklung in Berlin eingegangen werden, bevor im weiteren die Wanderungsbewegungen und die Selektivität dieser Wanderungen analysiert werden.
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Kapphan, A. (2002). Neue Muster der Segregation. In: Das arme Berlin. Stadt, Raum, Gesellschaft, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09535-4_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3549-3
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