Zusammenfassung
Reden und Zuhören sind keine statischen Größen in der sozialen Kommunikation. Vielmehr sind sowohl Reden als auch Zuhören eine Wechselbeziehung zwischen äußerer und innerer Tätigkeit. Sprech- und Zuhörleistung sind interaktiv. Wir müssen uns stets daran erinnern, daß Menschen in einem Kommunikationsraum leben, der nicht nach Reden und Zuhören unterteilt ist. Max Frisch drückt dies treffend aus, wenn er sagt: „Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen des anderen gelingen.“ Zuhören ist also nicht einfach Information empfangen und dekodieren, sondern immer auch ein interaktives, ein soziales Geschehen. In der Fähigkeit des Zuhörens zeigt sich der Mensch als soziales Wesen. Wie ein Mensch zuhört, läßt zwangsläufig erkennen, wie er zu seinem Kommunikationspartner steht.
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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Delhees, K.H. (1994). Zuhörkommunikation. In: Soziale Kommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05986-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05986-8_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12523-7
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