Zusammenfassung
Die Gifte des Goldregens sind Alkaloide, die in allen Pflanzenteilen, besonders konzentriert aber in den Blüten und den reifen Früchten vorkommen, wie das Cytisin (nach Cytisus, dem früheren Gattungsnamen des Goldregens) und das Laburnin (nach dem heutigen Gattungsnamen Laburnum). Die Vergiftungserscheinungen beginnen mit Brennen im Rachen, Durst und Übelkeit und setzen sich unbehandelt mit Würgen bis zu blutigem Erbrechen, Lähmungen, Krämpfen, Halluzinationen, Kollaps bis zum Tod durch Atemlähmung fort – ein höllisches Szenario! Drei bis vier Hülsen oder 15 bis 20 Samen sollen für Kinder tödlich sein. Es gibt Berichte über ganze Gruppen von Kindern mittleren Alters, die „Bohnen“ des Goldregens gegessen hatten und mit schweren Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
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Schade, F., Jockusch, H. (2018). Goldregen. In: Betörend, berauschend, tödlich - Giftpflanzen in unserer Umgebung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56048-8_21
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