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Fluorescenz organischer Verbindungen

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Zusammenfassung

Die im sechsten Kapitel besprochenen photochemischen Luminescenztheorien sind „wie leicht begreiflich in erster Linie im Zusammenhang mit der Untersuchung fluorescierender aromatischer Verbindungen aufgebaut worden. Denn hier hatte man es einerseits mit einer Gruppe von Körpern zu tun, deren chemische Konstitution weit besser bekannt war als die der meisten anderen in Betracht kommenden Substanzen, etwa der Erdalkaliphosphore; anderseits kommt die Existenz isomerer Modifikationen bei vielen der in Frage stehenden Verbindungen der Vorstellung zu Hilfe, daß wirklich die Lichtemission nur die sekundäre Begleiterscheinung einer primär durch das Licht ausgelösten chemischen Umwandlung sein könnte. Aber die verhältnismäßig gute Kenntnis vom inneren Aufbau der Moleküle legte auch in höherem Grade als bei den weniger verstandenen anorganischen Phosphoren den Versuch nahe, auf die beiden Fragen einerseits nach den Vorbedingungen für das Auftreten des Phänomen überhaupt und anderseits nach den besonderen Eigentümlichkeiten der Emissionsspektren, wie sie jedesmal durch die Konstitution einer Verbindung bedingt werden, eine zuverlässige Antwort zu finden. In der Tat liegen nicht nur die Luminescenzbanden von mehr oder weniger verwaschener Form für verschiedene Körper in verschiedenen Spektralgebieten, sondern schon sehr früh (1904) hat Goldstein als erster gezeigt, daß an einem großen Teil der aromatischen Substanzen bei tiefen Temperaturen diskontinuierliche Fluorescenzspektren mit scharf begrenzten oft ganz schmalen Maximis auftreten, die für die betreffenden chemischen Verbindungen ebenso charakteristisch sind wie etwa die Linienspektren von Gasen für die Elemente und so eine direkte Spektralanalyse, d. h. eine Rekognoszierung dieser Verbindungen durch Beobachtung der Luminescenzspektren ermöglichen. Es wurde schon lange allgemein angenommen, daß ebenso, wie ja auch für die Absorptionsspektren organischer Farbstoffe, für das Auftreten der Fluorescenz das Vorhandensein ganz bestimmter Atomgruppen notwendig ist, unter denen vor allem der Benzolring eine große Rolle spielt.

The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-36719-3_14

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  1. Vgl. hierüber J. Stark: Prinzipien der Atomdynamik II, S. 102–131. Leipzig 1915.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Pringsheim, P. (1923). Fluorescenz organischer Verbindungen. In: Fluorescenz und Phosphorescenz im Lichte der Neueren Atomtheorie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36719-3_9

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