Zusammenfassung
Die Versorgung der Versicherten mit Heil- und Hilfsmitteln im deutschen Gesundheitswesen ist ein zuweilen unübersichtliches und weites Feld, da die Anwendungen, Verschreibungen und Produkte, die hier eher künstlich unter scheinbar einem begrifflichen Dach zusammengefasst werden, so zahlreich und ihre Anwendung so unterschiedlich ist. Vielmehr finden sich hier die unterschiedlichsten Angebote, Leistungen und Marktteilnehmer. Die Heilmittelanwendungen lassen sich unterteilen in die vier Bereiche: 1) Physiotherapie, 2) Logopädie, 3) Podologie und 4) Ergotherapie. Unter Hilfsmitteln versteht man dagegen Sachleistungen, die von den Krankenkassen im Rahmen der Behandlung erbracht werden, um den Behandlungserfolg im Krankheitsfall zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine Behinderung auszugleichen. Hilfsmittel können körperliche oder geistige Funktionseinschränkungen ausgleichen oder therapeutischen Zwecken dienen. Ein Hilfsmittelverzeichnis beschreibt die Zuordnung der Hilfsmittel zu Hilfsmittelgruppen und verzeichnet die Produkte. Die Richtlinien für Heil- und für Hilfsmittel sind relevante Quellen und Bezugsdokumente und werden vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossen. Diese Richtlinien regeln die entsprechenden Verordnungen. Das Hilfsmittelverzeichnis wird vom GKV-Spitzenverband erstellt und fortlaufend aktualisiert.
Literatur
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Brechtel, T. (2018). Heil- und Hilfsmittel im deutschen Gesundheitswesen. In: Thielscher, C. (eds) Handbuch Medizinökonomie I. Springer Reference Wirtschaft . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17975-5_23-1
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