Zusammenfassung
Wissenschaftliche Weiterbildung weist durch ihre Spezifika eine gewisse Kooperationsaffinität auf. Im vorliegenden Beitrag wird das Potenzial von Kooperationen für die wissenschaftliche Weiterbildung herausgearbeitet und Kooperativität als ein zentraler Modus eingeführt. Es erfolgt sowohl eine kriterienbasierte Betrachtung von Kooperationen als auch die systematisierte Vorstellung von Beispielen.
Notes
- 1.
Siehe hierzu ausführlich Maschwitz et al. (2017).
- 2.
Die Synergieeffekte der einzelnen Kooperationsrichtungen werden anhand von verschiedenen kooperativ gestaltenden weiterbildenden Angeboten beispielhaft von Sweers und Lengler (2018) aufgezeigt.
- 3.
Die empirischen Ergebnisse basieren auf einer Untersuchung in der Region Mittelhessen, bei der Organisationen aus dem Profit- und dem Non-Profit-Bereich sowie dem Stiftungswesen nach Möglichkeiten einer kooperativen Angebotsentwicklung mit Hochschulen befragt wurden.
- 4.
Es existieren verschiedene Unterarten von Ausgründungen. Zu nennen sind hier eigenständige Einrichtungen unter Aufsicht der Hochschulen, eigenständige Einrichtungen mit Beteiligung und Mitsprache der Hochschulen, eigenständige Einrichtungen ohne Mitsprache der Hochschulen sowie An-Institute mit enger organisatorischer und personeller Kopplung (DGWF 2015, S. 6).
- 5.
Siehe z. B. http://www.magdeburg-weiterbildung.de/.
- 6.
Beispiele aus der Praxis sind u. a. der WM3 Weiterbildungsbeirat http://www.wmhoch3.de/start/kooperationspartner/weiterbildungsbeirat oder der Programmbeirat der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Hochschule Ravensburg-Weingarten https://www.hs-weingarten.de/web/akademie-fuer-wissenschaftliche-weiterbildung/programmbeirat1.
- 7.
Literatur
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Sweers, F. (2018). Kooperationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung. In: Jütte, W., Rohs, M. (eds) Handbuch Wissenschaftliche Weiterbildung. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17674-7_29-1
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