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Prägende Persönlichkeiten in der Geschichte der EU-Integration

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Zusammenfassung

Die Frage, welche Personen den Prozess der europäischen Integration im 20. Jahrhundert besonders geprägt haben, wird häufig mit Verweis auf die sogenannten Gründerväter und Visionäre der EU beantwortet. Der Artikel zeigt, weshalb die Frage und die Antwort viele methodische Probleme aufwerfen und die Auswahl von bedeutenden Europapolitikern immer auch davon abhängig ist, welche Kriterien angelegt werden. Deshalb kann eine Liste von prägenden Persönlichkeiten nicht abschließend sein, sondern ist einem diskursiven Wandel unterworfen. Die Erinnerung an die Gründergeneration und die historischen Grundlagen der EU ist zu einem wichtigen Element der Europäischen Geschichtspolitik und der Suche nach europapolitischen Narrativen („Erzählungen“) geworden.

Ich danke Maximilian Clar für seine Unterstützung bei der Literaturrecherche. Julia Angster, Johannes Großmann und Silke Mende danke ich für ihre Diskussionen mit mir über die Frage, wie die Rolle von Persönlichkeiten in der europäischen Integrationsgeschichte historisch und historiographisch zu fassen ist.

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Notes

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  2. 2.

    Vgl. dazu Clemens et al. (2008), Loth (2014), Thiemeyer (2010) und Patel et al. (2018).

  3. 3.

    Vgl. dazu Clemens (2007, S. 450); eine Differenzierung der Begriffe „Subjekt“, „Individuum“, „Person“ und „Personalität“ findet sich – mit Verweis auf Niklas Luhmann – bei Thomas Etzemüller (2012, S. 20–21).

  4. 4.

    Der Soziologe Max Weber hat eine Typologie des sozialen Handelns entwickelt: Neben dem affektuellen und traditionalen Handeln ist für unsere Frage hier das zweckrationale Handeln von Interesse, das auf eine Zweck-Mittel-Kalkulation ausgerichtet ist, sowie das wertrationale Handeln, das auf bestimmten Normen und Werten basiert (vgl. Weber 1980, S. 11–25).

  5. 5.

    Vgl. dazu stellvertretend Middelaar (2019).

  6. 6.

    Vgl. dazu u. a. Kaiser und McMahon (2017).

  7. 7.

    Vgl. dazu stellvertretend Leggewie (2011); Patel et al. (2018) und Prutsch (2015).

  8. 8.

    Einen systematischen Überblick über die biographische Methode bietet Thomas Etzemüller (2012).

  9. 9.

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  10. 10.

    Ein Blick in den EU-Vertrag zeigt, dass die Inhaber von EU-Spitzenämtern nach bestimmten, im Vertrag festgeschriebenen Verfahren ausgewählt bzw. gewählt werden und dass mit den Ämtern bestimmte Funktionen, Aufgaben und Rollen verbunden sind. Um dies an einem Beispiel zu illustrieren: Der Präsident der Europäischen Kommission kommt in sein Amt, wenn ihn zum einen eine qualifizierte Mehrheit im Europäischen Rat unterstützt und dieser Personalvorschlag, der laut EU-Vertrag „nach entsprechenden Konsultationen“ und unter Berücksichtigung des „Ergebnis(ses) der Wahlen zum Europäischen Parlament“ (Art. 17 Abs. 7 EUV) präsentiert werden soll, dann im zweiten Schritt eine Mehrheit der Abgeordneten im Europäischen Parlament wählt. Zu den Aufgaben des Präsidenten wie der gesamten Kommission macht der EU-Vertrag in Art. 17 EUV und an anderen Stellen konkrete Vorgaben (z. B. die Rolle als „Hüterin der Verträge“). Zu den ungeschriebenen und umstrittenen, also nicht von allen beteiligten Akteuren geteilten, informellen Qualifikationen für das Amt des Kommissionspräsidenten gelten etwa Regierungserfahrung oder dass die Person im Europawahlkampf für eine politische Parteienfamilie als „Spitzenkandidat“ angetreten ist. Die fachlichen Qualifikationen, die an den Präsidenten der Europäischen Zentralbank, den Vizepräsidenten sowie die weiteren Mitglieder des Direktoriums laut Vertrag gestellt werden, sind im Vergleich zu den andern EU-Spitzenposten vergleichsweise detailliert. Es wird erwartet, dass diese „in Währungs- und Bankfragen anerkannte(.) und erfahrene(.) Persönlichkeiten“ sind (Art. 283 Abs. 2 AEUV).

  11. 11.

    Guy Kirsch und Klaus Mackscheidt (1985) haben eine Typologie von Politikern (Staatsmann, Demagoge, Amtsinhaber) entwickelt.

  12. 12.

    Vgl. dazu Financial Times, 14.03.2019, S. 9 und Tokarski (2016).

  13. 13.

    Das Thema „Leadership“ umfasst in der Politikwissenschaft ein weites Feld; vgl. dazu allgemein Helms (2000) und zur Anwendung in der EU-Forschung vgl. die Beiträge in Tömmel und Verdun (2017).

  14. 14.

    Die nach den Außenministern der Bundesrepublik Deutschland und Italiens benannte Initiative aus dem Jahr 1981 war der Anstoß für die „Europäische Einheitliche Akte“, die im Februar 1986 unterzeichnet wurde und u. a. die Errichtung eines Europäischen Binnenmarktes bis 1992 zum Ziel hatte (vgl. Rosengarten 2008). Der nach dem italienischen Europaabgeordneten Altiero Spinelli benannte Entwurf für eine „Verfassung“ der EU aus dem Jahr 1984 zielte auf die Gründung einer föderalen Union. Die Delors-Präsidentschaft und die individuelle Rolle Jacques Delors’ und seines Teams im Umfeld der Maastrichter Verhandlungen zur Wirtschafts- und Währungsunion gehören zu den bislang am besten erforschten Phasen der jüngeren Integrationsgeschichte (vgl. dazu Dyson und Featherstone 1999; Endo 1999; Grant 1994 und Ross 1995).

  15. 15.

    Diesen Hinweis verdanke ich Johannes Großmann, Tübingen. Ähnlich argumentiert auch Kiran Klaus Patel (2010, S. 610).

  16. 16.

    Einen systematischen Überblick über die biographische Methode bietet Etzemüller (2012).

  17. 17.

    Vgl. dazu Herbst (1986) und Bieling und Lerch (2012).

  18. 18.

    Eine ähnliche Verknüpfung zwischen Integrationstheorien und prägenden Europapolitikern, illustriert am Beispiel von Jean Monnet und Jacques Delors, findet sich bei List (1999, S. 66–85).

  19. 19.

    Zum Vorabentscheidungsverfahren vgl. Broberg und Fenger (2014).

  20. 20.

    Am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz ist im Rahmen des Historischen Archivs der EU ein Oral History-Projekt angesiedelt, in dem mehr als 600 Interviews u. a. mit Kommissionsbeamten aus den Anfangsjahren der Europäischen Kommission bis 1986 oder mit ehemaligen europäischen Amtsträgern wie José Manuel Barroso (Kommissionspräsident 2004–2013) oder dem Europäischen Ratspräsidenten Herman Van Rompuy (2009–2014) in Schrift und Ton bzw. als Video abrufbar und zugänglich sind, so dass hier ein enormer Fundus für Forschungsarbeiten bereitliegt (www.archives.eui.eu).

  21. 21.

    Vgl. dazu Conze (2005); Forlenza (2017); Janssen (1987); Lipgens (1968); Niess (2001) und Norwig (2016).

  22. 22.

    Der Spiegel. Die Wegbereiter, Nr. 48/1998.

  23. 23.

    Mit dem Karlspreis ausgezeichnet wurden jedoch nicht nur europäische Politikerinnen und Politiker bzw. EU-Amtsträger, sondern auch internationale Politiker wie der US-amerikanische Außenminister George C. Marshall (1959), US-Präsident Bill Clinton (2000) oder auch geistliche Oberhäupter wie Papst Franziskus (2016) sowie Wissenschaftler wie der britische Historiker und Publizist Timothy Garton Ash (2017). Im Jahre 2002 wurde der Euro als Preisträger benannt. Nach Ansicht der Jury leistet die gemeinsame Währung „einen entscheidenden, epochemachenden Beitrag zum Zusammenwachsen der Völkerfamilie“ (zitiert nach: www.karlspreis.de). Die Urkunde wurde vom damaligen EZB-Präsidenten Wim Duisenberg in Empfang genommen.

  24. 24.

    Europäischer Rat 2015. Übermittlungsvermerk, Brüssel, den 26. Juni 2015 EUCO 22/15, CO EUR 8 CONCL 3, S. 8.

  25. 25.

    Dem römischen Politiker und Redner Cicero wurde, nachdem er im Jahre 63 v. Chr. die Catilinarische Verschwörung aufgedeckt hatte, der Titel eines „pater patriae“ verliehen.

  26. 26.

    Der Wissenschaftliche Dienst des Europäischen Parlaments hat in seiner Reihe „Geschichte der Europäischen Union“ einige der „Gründungsväter“ in kleinen Dossiers porträtiert, etwa Konrad Adenauer, Jean Monnet, Alcide De Gasperi und Altiero Spinelli (http://www.europarl.europa.eu/thinktank; Stand: 2018). Der Begriff „Erinnerungsgemeinschaft“ verweist auf einen Aufsatz von Peter Graf Kielmansegg (2003), in dem er die schwach ausgeprägte kollektive europäische Identität u. a. damit erklärt, dass die „Europäer keinen Wurzelboden in einer Gemeinsamkeit der Erinnerung“ besäßen, da „europäische“ Geschichte vor allem als „Mehrzahl von Völkergeschichten“ erzählt werde, habe sich keine Erinnerungsgemeinschaft ausbilden können (Graf Kielmansegg 2003, S. 59).

  27. 27.

    https://europa.eu/european-union/about-eu/history/founding-fathers_de (Zugegriffen am 23.02.2018).

  28. 28.

    Im Zusammenhang mit den Beratungen des EU-Verfassungskonventes, der zwischen 2002 und 2003 getagt hatte, berichteten verschiedene Medien, dass Valéry Giscard d’Estaing sich intensiv mit der amerikanischen Verfassungsgeschichte und der „Philadelphia Convention“ befasst habe und sich in der Tradition von Benjamin Franklin und Thomas Jefferson sehe (vgl. New York Times, 15.06.2003 und euobserver.com, 03.09.2002).

  29. 29.

    Der Begriff „boche“ ist im Französischen ein umgangssprachlicher Begriff für Deutsche und ist abwertend gemeint. Zitat aus Der Spiegel. Die Wegbereiter, Nr. 48/1998.

  30. 30.

    Der Spiegel. Die Wegbereiter, Nr. 48/1998.

  31. 31.

    Der Spiegel, 25.02.1953.

  32. 32.

    Vgl. dazu Schoeller (2018); Schild (2013) und Schmidt (2014).

  33. 33.

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Große Hüttmann, M. (2019). Prägende Persönlichkeiten in der Geschichte der EU-Integration. In: Becker, P., Lippert, B. (eds) Handbuch Europäische Union. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17436-1_4-1

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