Zusammenfassung
Im Jahre 1927 erhielt M. Roeckner ein Verfahren gesetztlich geschützt, welches die Herstellung nahtloser Rohre mit großen Durchmessern anstrebte und das kurze Zeit später versuchsweise erprobt wurde und bald darauf in der Praxis Anwendung fand. Der diesem Verfahren zugrunde liegende Gedanke ist aus dem Schmieden übernommen. Denn beim Schmieden von zylindrischen Rohrschüssen wurde der Werkstoff bereits lange Zeit vorher absatzweise bearbeitet und durch ein entsprechend geformtes Gesenk zusammengedrückt und gleichzeitig gestreckt (s. Abb. 1311.) Das Roeckner-Verfahren folgt diesem Schmiedeprozeß insofern, als durch das erste Eindrücken des vordersten Walzenpaares in das Walzgut nahe am Rand eine bestimmte Werkstoffmenge abgeschnürt wird. Durch die nachfolgenden Walzenpaare wird unter gleichzeitigem Verschieben des Werkstoffes in axialer Richtung und der Drehbewegung der Walzen das abgeschnürte Material immer glatter ausgewalzt, wobei in den folgenden Walzenpaaren immer breiter werdende Profilteile in die vom ersten Walzenpaar geschaffene Vertiefung nacheinander eindrücken, bis dieser Eindruck nicht mehr wahrnehmbar ist, da dieser Teil in dem letzten Walzenpaar vollkommen glatt gewalzt wurde (s. Abb. 132).
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© 1959 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Grüner, P. (1959). Das Radialwalzverfahren zur Herstellung nahtloser Rohre mit großen Durchmessern (Roeckner - Verfahren). In: Das Walzen von Hohlkörpern und das Kalibrieren von Werkzeugen zur Herstellung nahtloser Rohre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92760-7_7
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