Zusammenfassung
Während die exsudativ-infiltrativen Vorgänge bei der Entzündung im letzten Jahrhundert gründlich bearbeitet worden sind und ihre Bedeutung als Abbauvorgang oder Überwindungsphase heute als feststehend angesehen werden kann, ist die ihr folgende infiltrativ-proliferative Phase erst in den letzten Jahren als etwas Besonderes erkannt worden. Wohl hat Marchand (1913, 1924) die Morphologie dieser Reaktion zum Teil schon eingehend untersucht. Ihre Erkenntnis als Anpassungsphase wurde jedoch erst möglich, nachdem die reticuloendotheliale Theorie der Antikörperbildung überwunden und durch die lymphoidzellige bzw. plasmacelluläre Lehre ersetzt worden war. Wenn auch noch vieles zu erforschen bleibt, so kann heute doch kaum mehr bezweifelt werden, daß diese Phase ein Ausdruck von Antikörperbildung ist und sie somit der Anpassung dient. Sie unterscheidet sich von der abbauenden Überwindungsphase also dadurch, daß sie synthetisch und somit aufbauend wirkt.
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© 1956 Springer-Verlag Ohg. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Beiling, R., Ehrich, W., Letterer, E., Roulet, F. (1956). Die entzündliche Proliferation. In: Beiling, R., Ehrich, W., Letterer, E., Roulet, F. (eds) Entzündung und Immunität. Handbuch der Allgemeinen Pathologie, vol 7 / 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86598-5_8
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