Nephrogene Hypertonie — interventionelle oder chirurgische Therapie

Zusammenfassung

Die Behandlung der nephrogenen Hypertonie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach gewandelt. Bereits 1938 wurde erstmals eine Nephrektomie zur Therapie der nephrogenen Hochdruckform eingesetzt. Ab 1960 folgten dann zunehmend rekonstruktive chirurgische Verfahren, deren anfänglich relativ hohe Komplikations- und Mortalitätsrate [2] durch eine ständige Verbesserung der Operations- und Anästhesietechniken in den 70er Jahren erheblich gesenkt werden konnte [12], so daß heute die Heilungs- und Besserungsraten nach Operation einer Nierenarterienstenose oder nach Nephrektomie einer einseitigen Nierenparenchymerkrankung zwischen 75 und 90% liegen [1,10,14]. Die von Grüntzig an unserer Klinik entwickelte Methode der perkutanen transluminalen Dilatation von stenosierten Koronararterien [6,9] konnte ab 1978 auch bei Nierenarterienstenosen eingesetzt werden [8], womit ein weiterer entscheidender Fortschritt in der Therapie der renovaskulären Hypertonie gelang. Auch diese Methode hat seither ihre ausgezeichnete Wirksamkeit in vielen Untersuchungen bewiesen [4, 11, 13]. In der vorliegenden Arbeit sollen nun die Resulate der verschiedenen Behandlungsmaßnahmen anhand des eigenen Krankengutes diskutiert werden.