Zusammenfassung
Schon im alten Zweistromland wurde, wie uns die aufgefundenen Tontafeln vermitteln, auf Farbe und Blutbeimengung des Harnes geachtet. Im „Corpus Hippocraticum“ ist eine spezielle Abhandlung über den Urin nicht enthalten, jedoch wurde die Harnbetrachtung ausgeübt und die Urinzeichen als wichtiges Kriterium für die Prognose einer Krankheit gewertet, auf deren Sitz aber noch keine Rückschlüsse gezogen wurden. Obwohl im Sprechzimmerinventar der hippokratischen Ärzte keine Uringefäße aufgeführt und auch keine Manipulationen mit dem Harn zu diagnostischen Zwecken überliefert wurden, finden wir in,einem Aphorismus eine der seltenen diagnostischen Aussagen: „Blut und Eiter im Harn deuten auf Verschwärung der Nieren oder der Harnblase.“
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© 1977 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schultze-Seemann, F. (1977). Uroskopie — Uromantie — Urochemie — Urologie — Die Harnuntersuchung im Wandel der Zeiten. In: Albrecht, K.F. (eds) Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 28. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81123-4_4
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