Zusammenfassung
Das Schachtabteufen hat für die verschiedenen Arten des Bergbaues eine sehr verschiedene Bedeutung. Im Erzbergbau ist seine Wichtigkeit nur gering, weil in der Regel kein Deckgebirge vorhanden ist und demgemäß keine besonderen Schwierigkeiten zu überwinden sind. Im Braunkohlenbergbau sind die dem Abteufen entgegentretenden Schwierigkeiten oft schon größer, jedoch pflegt es sich dabei mit Ausnahme des geplanten rheinischen Braunkohlentiefbaus um geringere Teufen zu handeln. Bei dem Steinkohlen- und dem Kalisalzbergbau schließlich gesellen sich häufig zu schwierigen Gebirgsverhältnissen erhebliche Teufen, so daß hier Gelegenheit zu einer recht mannigfaltigen Entwicklung verschiedener Abteufverfahren gegeben war.
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Literatur
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Im Schacht 3 der Zeche Ewald lieferte ein angefahrener Bläser längere Zeit durchschnittlich 6,2 m3 CH4 minutlich, so daß Wettermengen bis zu 1800 m3 minutlich notwendig wurden (s. Sammelwerk Bd. VI, S. 99).
Braunkohle 1942, S. 373; H. Bartholomai: Das Abteufen eines neuen Seilfahrt- und Wetterschachtes.
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Das spez. Gewicht kann bei Tontrübe bis etwa 1,3, bei Schlämmkreidetrübe bis etwa 1,5 und bei Schwerspatmehltrübe bis ungefähr 1,7 gesteigert werden.
Die Baumaschinen, IV. Teil des Handbuches der Ingenieurwissenschaften, Zweiter Band, II. Kapitel, O. Stegemann: Der Schachtbau, 3. Aufl., S. 91 (Leipzig, Engelmann), 1924.
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Das etwas geringere spezifische Gewicht des Eises ist hier nicht berücksichtigt worden.
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Die Zusammensetzungen der jeweilig verwendeten Lösungen sind bisher nicht bekanntgegeben worden. Das aufgeführte Beispiel ist deshalb nicht maßggebend für die tatsächliche Anwendung.
Glückauf 1941, S. 505; W.Maevert: Das Abteufen des Schachtes Sachsen 3.
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Bull. d. 1. soc. d. l’ind. min. 1908, 4. sér., tome IX, S. 109; J. Lombois: Sur la cimentation etc.
Auf Zeche Emscher -Lippe bei Datteln unterwarf man bei etwa 500 m Schachtteufe die mit Portlandzement festgemachten Standrohre einem Probedrucke von 100 at.
Näheres s. Band I.
Ingenieur-Archiv 1929, S. 116; O. Domke: Die Spannungsverteilung in einem Schachtpfropfen.
Kali 1930, S. 33; C.Erlinghagen jun.: Neuere bergmännische Zementierarbeiten usw.
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Rev. d. l’ind. min. 1927, Nr. 165, S. 451;Arguillère: Cimentation des grès vosgiens; — ferner Ann.d. min. de Belgique 1927, 4. livr. S. 1157; Viatour: Application de la cimentation dans le creusement d’un puits.
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Fritzsche, C.H. (1950). Schachtabteufen. In: Lehrbuch der Bergbaukunde mit besonderer Berücksichtigung des Steinkohlenbergbaues. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52779-1_2
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