Zusammenfassung
Die elementare Plastizitätstheorie („Streifenmethode”) wurde von Siebel im Jahre 1925 aufgestellt und auf das Walzen von Blechen angewandt [559]. Kármán behandelte das gleiche Problem [560] (mit etwas anderem, nämlich Coulombschen Reibgesetz) und wurde deshalb indirekt von Siebel des Plagiats beschuldigt [579]1. Sachs übertrug das Vorgehen 1927 auf das Drahtziehen [561], Siebel gemeinsam mit Pomp 1928 auf das Stauchen [562], und Siebel veröffentlichte eine erste zusammenfassende Monographie [563] im Jahre 1932. Noch heute stellt die elementare Theorie wegen ihrer Einfachheit ein brauchbares und gern benutztes Werkzeug zur Analyse von metallischen Umformprozessen dar, dessen Mangel an Strenge ausgeglichen wird durch Flexibilität. So kann man ohne besondere Mühe die Verfestigung oder gar die Geschwindigkeitsabhängigkeit des Werkstoffes in die Rechnung einbeziehen, ebenso kinetische Effekte oder elastische Verformungen der Werkzeuge. Auch dient die elementare Theorie gelegentlich als Basis für Prozeßoptimierungen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Zur Umrechnung vgl. (1.3/62), (1.3/67c).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1981 Springer-Verlag Berlin, Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Lippmann, H. (1981). Elementare Plastizitätstheorie. In: Mechanik des Plastischen Fließens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52209-3_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52209-3_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-52210-9
Online ISBN: 978-3-642-52209-3
eBook Packages: Springer Book Archive