Zusammenfassung
Die Mehrheit der Untersuchungen der internationalen Klimapolitik konzentriert sich auf regimetheoretische Ansätze (vgl. Newell 2008: 508; Okereke et al. 2009: 59)/ Regimetheoretische Analysen bleiben allerdings überwiegend auf Staaten fixiert, die wiederum meistens als homogene, „rational handelnde“ Akteure verstanden werden, die auf der internationalen Ebene ihre „nationalen Interessen“ verfolgen (vgl. zur Kritik Okereke et al. 2009: 59; Newell 2005: 21 ff.; Newell/Paterson 1998: 679 f.; Wissel 2007: 23 f.). Dies ist gerade in der Klimapolitik problematisch, da Marktakteuren eine zunehmende Relevanz zukommt (vgl. Newell 2008: 528). Newell/Paterson stellen fest: „Climate politics are increasingly conducted by, through and for markets. Business and financial actors have become central in the construction and management of an elaborate and increasingly intermeshed system of climate governance“ (Newell/Paterson 2009: 80). Ein theoretischer Rahmen muss daher geeignet sein, die große Bedeutung nicht-staatlicher Akteure, insbesondere von Unternehmen und Industrieorganisationen, erfassen zu können, um eine Analyse der treibenden Kräfte und Akteurskonstellationen in der möglichen Herausbildung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu ermöglichen.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Rest, J. (2011). Theoretisch-konzeptionelle Rahmung. In: Grüner Kapitalismus?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94015-1_2
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