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Figurationen

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Auszug

In diesem Kapitel geht es um ein weitere Kernkonzept der Eliasschen Perspektive, den Begriff und die Theorie der ‚Figuration‘. Elias hat hierzu in vielen seiner Veröffentlichungen grundsätzliche Überlegungen vorgestellt und auch konkrete Typen von Figurationen genauer analysiert. Die bekannteste dieser Figurationen ist die Etablierten-Außenseiter-Figuration (vgl. Elias/Scotson 1965/2002), auf die im Folgenden näher eingegangen wird (Abschnitt 5.3).

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Literatur

  1. Gabriele Klein hat in ihrer Untersuchung „Frauen Körper Tanz. Eine Zivilisationsgeschichte des Tanzes“ (Klein 1992) den Wandel von Figurationen innerhalb der Tanzgeschichte (vom Menuett zum Walzer) untersucht.

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  2. Diesen 76-seitigen Text und weitere Manuskripte von Elias zur Geschlechterthematik haben Gabriele Klein und Katharina Liebsch einer genauen Exegese und Interpretation unterzogen. In ihrem Aufsatz „Egalisierung und Individualisierung. Zur Dynamik der Geschlechterbalancen bei Norbert Elias“ (Klein/ Liebsch 2001) tragen sie auch der Tatsache Rechnung, dass dieser Text bislang nicht veröffentlicht ist und dokumentieren ihn ausführlich.

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  3. „Dieses Spezialproblem [Sexualität und Veränderung der Schamentwicklung; A.T.], wichtig, wie es ist, musste hier zunächst beiseite gestellt werden. Es verlangt zu seinem Aufschluß eine Darstellung und eine genaue Analyse der Wandlungen, denen im Laufe der abendländischen Geschichte die Struktur der Familie und der gesamten Geschlechterbeziehung unterworfen war“ (Über den Prozeß 1939/1997, II, 412).

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  4. In seiner anregenden Betrachtung des Verhältnisses von „Wir und ‚Die-da‘“ geht Zygmunt Bauman ausführlich auf Elias’ Etablierten-Außenseiter-Figuration ein und bezieht sie abschließend ebenfalls auf das Geschlechterverhältnis: „Die Neigung der Etablierten, Neuankömmlinge als gefährliche Außenseiter auszudeuten, äußert sich vielleicht am einprägsamsten im notorischen Widerstand der Männer gegen die Ansprüche der Frauen auf gleiche Rechte bei Beschäftigung und beim Wettbewerb um sozial einflussreiche Positionen. Der Zugang von Frauen in einst abgeschottete männliche Bereiche stellt zuvor unumstrittene Regeln in Frage und führt damit ein Element von Unsicherheit und Verwirrung in eine vorher klar strukturierte Umgebung ein, was starke Ablehnung hervorruft. Die feministische Forderung nach gleichen Rechten erweckt ein Gefühl von Bedrohung, das wiederum verärgerte Antworten und aggressive Haltungen auslöst“ (Bauman 2000, 74f.).

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  5. Cas Wouters hat den von ihm begründeten Begriff der Informalisierung an den Wandlungen der Geschlechterbeziehungen festgemacht. Neben der mit van Stolk durchgeführten Untersuchung (van Stolk/ Wouters 1987), zu der Elias das erwähnte aufschlussreiche Vorwort geschrieben hat (vgl. Vorwort van Stolk/Wouters 1987/2006), hat Wouters zahlreiche Studien zu dieser Thematik vorgelegt (vgl. Wouters 1986; 1997; für eine Langfristperspektive siehe Wouters 2004 und 2007).

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  6. Vgl. in chronologischer Reihung: Ernst 1996, 1999; Treibel 1997; Klein/Liebsch 1997; Kunze 2005. Der einschlägige Band zur „Zivilisierung des weiblichen Ich“ (Klein/Liebsch 1997) enthält neben Beiträgen von Ernst, Treibel, Wouters u.a. auch den in Kapitel 1 bereits empfohlenen Überblick von Heike Hammer über „Figuration, Zivilisation und Geschlecht“ (Hammer 1997).

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  7. An die Arbeit von Hermann Korte über „Die etablierten Deutschen und ihre ausländischen Außenseiter“ (Korte 1984) schlossen sich zahlreiche Arbeiten an, die das ‚Ausländerproblem ‘oder die Folgen von Migrationsprozessen in ähnlicher Weise als Etablierten-Außenseiter-Figuration verstanden (vgl. u.a. Eichener 1988; Treibel 2008 [1990]; Dangschat 2000; Gemende 2002; Juhasz/Mey 2003). Für die europäische und globale Ebene sei auf unterschiedliche Beiträge im Band über „Macht und Ohnmacht im neuen Europa. Zur Aktualität der Soziologie von Norbert Elias“ (Nowotny/Taschwer 1993) hingewiesen.

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2008). Figurationen. In: Die Soziologie von Norbert Elias. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91171-7_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91171-7_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16081-8

  • Online ISBN: 978-3-531-91171-7

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