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Die Einführung des Artusromans in Deutschland

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Artusepik

Part of the book series: Sammlung Metzler ((SAME))

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Zusammenfassung

Wie im einzelnen die Stoffe des Artuskreises nach Deutschland gelangt sind, läßt sich meist nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Es ist ein besonderer Glücksfall, wenn wir im Falle des ›Lanzelet‹ des Ulrich von Zatzikhoven ziemlich genau Bescheid wissen, wie hier eine Vorlage nach Deutschland gekommen ist, die dann im Mittelhochdeutschen nachgedichtet wurde. Die Übernahme des Artusromans nach Deutschland bildet jedenfalls nur einen Ausschnitt innerhalb des bedeutenden Einflusses, den die Hochblüte der französischen höfischen Kultur in der zweiten Hälfte des 12. Jhs auch nach Deutschland hin ausübte. Wie auch bei der Nachdichtung der Romane nach antiken Stoffen werden wir uns den Vorgang im allgemeinen so vorzustellen haben, daß fürstliche Gönner, die an den französischen Höfen oder auf den Kreuzzügen mit den neuen Stoffen und der neuen höfischen Dichtung Frankreichs bekannt geworden waren, sich die Handschriften berühmter französischer Werke beschafften, um sie an ihren Höfen in Deutschland durch geeignete Männer geistlichen oder ritterlichen Standes übersetzen oder umarbeiten zu lassen.

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Literatur

  • Zusammenfassende Darstellung von Peter Wapnewski: Sammlung Metzler Bd 17, 41969; beste Interpretation jetzt bei Kurt Ruh, Höfische Epik I, 1967, S. 102 – 159.

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  • Im folgenden können nur einige wichtige Arbeiten genannt werden:

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  • Vgl. oben; ferner: E. Scheunemann, Artushof u. Abenteuer, 1937; Hugo Kuhn, Erec, in: Festschrift Kluckhohn- Schneider, 1948, S. 122–157, auch in: H. K., Dichtung u. Welt im Mittelalter, 1959, S. 133–150. Erfreulich die schöne Würdigung Hartmanns durch einen Romanisten: Wilh. Kellermann in »Melanges… J.Frappier‹, Paris 1970, S. 509 – 522.

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  • VerfLex. V, Sp. 3 23 f.; für den Kreuzzug 1197/98 ist besonders Sparnaay mit unnötiger Polemik eingetreten. Für frühere Datierung entscheidet sich besonders F. Neumann: Wann dichtete Hartmann von Aue?, in: Festschrift f. Fr. Panzer, 1950, S. 58–72 (auch in ›Kleinere Schriften‹, 1969); Connelant, in: ZfdA 83, 1952, S. 271 – 287.

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  • Siehe Oben, v.a. Kurt Ruh, S. 137–159; H.Sacker, An interpretation of Hartmann’s ›Iwein‹, in: The Germ. Review 36, 1961, S. 5–26; W. Mohr, Iweins Wahnsinn, in: ZfdA 100, 1971, S. 73–94.

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  • Beste umfassende Darstellung mit ausgezeichneten Literaturzusammenstellungen bei Joachim Bumke, Wolfram von Eschenbach, 31970 (Sammlung Metzler, Bd 36).

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  • Für die ältere Zeit ausführlich F. Panzer, Bibliographie zu W.v.E., 1897. Für die neuere Zeit gut ausgewählt bei Bumke,W. v. E. (Slg. Metzler 36) 3197o.

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  • Einen guten Forschungsbericht gab Hans Eggers: Wolframforschung in der Krise? In: Wirk.Wort 4, 1953/54, S. 274–290; weit umfassender jetzt aber Joachim Bumke, Die Wolfram von Eschenbach Forschung seit 1945, Bericht u. Bibliographie, 1970. Eine schöne, besonnene Einführung nach dem neueren Forschungsstand gibt Hugh Sacker, An Introduction to Wolfram’s Parzival, Cambridge 1963.

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  • Vieles von der älteren Literatur zur Quellenfrage ist überholt, da bis 1932 kein kritischer Text von Chrétiens ›Perceval‹ zur Verfügung stand. Heute kommen in erster Linie in Frage:

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Brogsitter, K.O. (1965). Die Einführung des Artusromans in Deutschland. In: Artusepik. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99407-3_6

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