Zusammenfassung
Im ausgehenden 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Europa von einer zuvor nicht gekannten Dynamik erfasst, die seither zum allgemeinen Kennzeichen der historischen Entwicklung geworden ist. Die scheinbar unerschütterlichen Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens, von denen man glaubte, sie seien gottgewollt, erodierten nicht nur, sie implodierten mit lautem Knall. Die Französische Revolution, die ihrerseits ein Präludium in der nordamerikanischen Unabhängigkeitsbewegung hatte, stand am Beginn dieses radikalen Veränderungsprozesses, aber sie war begleitet von einer anderen, nicht minder grundstürzenden Bewegung, der Industriellen Revolution, die, von England ausgehend, das Gesicht Europas innerhalb weniger Jahrzehnte gründlich veränderte. Natürlich gab es daneben auch Kräfte der Beharrung, die sich dieser Entwicklung entgegen stemmten, aber sie waren — rückblickend betrachtet—zum Scheitern verurteilt. Das Rad der Geschichte ließ sich nicht mehr zurückdrehen.
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Engelbrecht, J. (2006). Romantik und Revolution. In: Kruse, J.A., Tilch, M., Groos, U., Appel, B.R. (eds) »Das Letzte Wort der Kunst«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00197-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-00197-9_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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