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Zusammenfassung

Die monumentale Bauweise der Griechen und Römer, der Steinbau, war aus dem Holzbau hervorgegangen, von welchem keine Reste mehr erhalten sind. Nachbildungen von Holzbauten sind die Felsgräber in Lykien; sie geben die schlichte Gestalt der Wohnhäuser und Hütten der ältesten Bevölkerung wieder, mit den deutlich erkennbaren Einzelheiten der Holz verbände, der Zurichtung der Dächer und der Giebel. Erinnerungen an den ursprünglichen Holzbau überliefert Vitruv IV, 2, indem er die Triglyphen und Mutulen der dorischen Bauweise als Balken- und Sparrenköpfe, den ionischen Zahnschnitt aus dem Überstand der Dachlatten erklärt. Als im 2. Jh. n. Chr. Pausanias V, 16 das Heraion in Olympia besuchte (Abb. 30), sah er noch eine Säule des Umganges, welche aus Eichenholz hergestellt war; es war eine der beiden Säulen des Opisthodoms, die man als die letzte des ehemaligen hölzernen Säulenkranzes erhalten hatte. Pausanias VIII, 10 berichtet auch, daß das alte Heiligtum des Poseidon bei Mantinea aus Eichenbalken zusammengefügt war. Der Lehmziegelbau hat auf die Formgebung keinen Einfluß geübt, abgesehen vielleicht, daß seine großen Mauerstärken die kräftigen Abmessungen der ältesten dorischen Säulen und Anten bestimmt haben mögen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1915 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Kohte, J. (1915). Die dorische Ordnung. In: Die Baukunst des Klassischen Altertums und ihre Entwicklung in der mittleren und neueren Zeit. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98906-2_5

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