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„Jugend musiziert“ oder Jugend und klassische Musik

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Handbuch Jugend und Musik

Zusammenfassung

„Jugend musiziert“ ist zum Markenzeichen, zum Standardwert einer Musikkultur geworden, und zwar für eine Jugend, die in einer respektablen Schar von fidelnden, blasenden, tastenbewegenden, percussionversierten und neuerdings auch singenden Jugendlichen vom Regional- (mit ca. 12 000 Teilnehmern), über den Landes- (ca. 2500) bis zum Bundeswettbewerb (ca. 1000) hinauf um Preise und Plazierungen, um Leistungsvergleiche und Anerkennungen musiziert, und dies mit mehr oder weniger Lust und Frust! Etwa zur Hälfte kommen diese Kinder und Jugendlichen aus Musikschulen, zu einem Drittel von Privatmusikerziehern, die übrigen aus der Betreuung von Laienmusikverbänden. In diesem Beitrag wird jedoch nicht vom Wettbewerb als Institution die Rede sein, sondern von den Alltags- und Lebenswelten jener Kinder und Jugendlichen, die hinter diesem Wettbewerb stehen und die man als Klassik-Jugend bezeichnen kann.

Heinz Autholz zum 80, Geburtstag

Die diesem Beitrag zugrundeliegenden Studien wurden mit Mitteln des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (Bonn) gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt liegt beim Autor.

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Literatur

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  7. Der Jahresbericht des VdM spricht von den zehn „beliebtesten Instrumenten“, was aber wohl erst zu über-

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  19. Der Grad der Zustimmung war von „sehr“ bis „gar nicht zutreffend” skaliert.

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  20. Eine der programmierten Rotationen der Koordinatenachsen ist die sogenannte Varimax-Rotation, bei der die Faktoren nach bestimmten mathematischen Kriterien (Annäherung der rotierten Faktoren an die Einfachstruktur; je größer der Zahlenwert, desto besser die Annäherung) in die Variablenkonfiguration gedreht werden. Mit einer rotierten Drei-oder Vierfaktorenlösung kann ebensoviel Varianz (Urteilsstreuung) aufgeklärt werden wie mit einer unrotierten Lösung.

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  28. Freilich wissen wir um den statistischen Artefakt, der von einem hohen Aufforderungscharakter zum Ankreuzen bei vorgegebenen und nicht zu belegenden Musikpräferenzen ausgeht. Viel-oder Mehrfachnennungen bestätigen und bekräftigen häufig nur ein „positives Selbstbild“ der Befragten.

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© 1997 Leske + Budrich, Opladen

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Bastian, H.G. (1997). „Jugend musiziert“ oder Jugend und klassische Musik. In: Baacke, D. (eds) Handbuch Jugend und Musik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97331-3_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97331-3_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-1543-3

  • Online ISBN: 978-3-322-97331-3

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