Zusammenfassung
Bevor nun aber die Fragestellung präzisiert wird, um in der Praxis die Form der Realisierung von „selbstbestimmtem“ und „kooperativem Lernen“ zu untersuchen, muß zunächst gesichtet werden, was eigentlich unter diesen Termini erstens in der pädagogischen Literatur und zweitens in theoretischen Modellen von Umweltbildung gefunden werden kann. Mit einer aus dem Alltagsverständnis abgeleiteten Definition kann man davon ausgehen, daß ein selbstbestimmtes Lernen Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten über Form und Inhalt des Lerngegenstandes beinhaltet. Für ein kooperatives Lernen, das sich, wie im Modellversuchsantrag formuliert, auf einer „Subjekt-Subjekt“ Ebene bewegen soll (vgl. Kapitel I, S. 24), bedeutet eine solche Definition, daß sich hiermit umkehrbare Interaktionen von Gleich zu Gleich auffinden lassen müßten, die für die Interaktionspartner auch tendenziell den gleichen Freiheitsspielraum bedeuten. Denn ein kooperatives Lernen läßt sich nur schwerlich anders vorstellen als in dem Versuch, Hierarchien aufzuheben.
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Schaar, K. (1998). Theoretische Anknüpfungen: Selbstbestimmtes und kooperatives Lernen im Begründungsdiskurs von Pädagogik und Umweltbildung. In: Selbstbestimmtes Lernen in der Umweltbildung. Schriftenreihe „Ökologie und Erziehungswissenschaft“ der Arbeitsgruppe „Umweltbildung“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95107-6_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1935-6
Online ISBN: 978-3-322-95107-6
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