Zusammenfassung
Mittlerweile sind mehr als drei Jahrzehnte vergangen, seitdem der sogenannte Spatial Turn in vielen Wissenschaftsbereichen – unter anderem der Soziologie, Geschichtswissenschaft, Anthropologie und auch in den Literaturwissenschaften – eine mehr oder weniger ausgeprägte ‚Wende hin zum Raum‘ ausgelöst hat. Seitdem wurde in der Literaturwissenschaft mehrfach versucht, eine raumnarratologische Analysemethode zu kreieren, analog zu den Untersuchungsmethoden der anderen Konstituenten der epischen Situation wie ‚Zeit‘, ‚Figuren‘ oder ‚Handlung‘. Zudem wurden schon lange vor dem Spatial Turn literarische Werke – zu Anfang besonders in der Anglistik – aus einer räumlichen Perspektive bzw. auf ihre räumliche Struktur hin untersucht, um dadurch neue Erkenntnisse für die Interpretation der Werke zu gewinnen (siehe Kapitel 2). Die Suche nach einer umfassenden und gleichzeitig praxistauglichen raumnarratologischen Analysemethode erreichte ihren bisherigen Höhepunkt mit den zwei Werken von Karin Dennerlein aus dem Jahr 2009 und Caroline Frank aus dem Jahr 2017.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2022 Frank & Timme GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Gmehling, KH. (2022). Entwicklung der Analysemethode. In: Konstellationen der Flucht in ausgewählten Werken von Ota Filip und Jan Faktor. Literaturwissenschaft. Frank & Timme, Berlin. https://doi.org/10.57088/978-3-7329-9099-3_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.57088/978-3-7329-9099-3_3
Publisher Name: Frank & Timme, Berlin
Online ISBN: 978-3-7329-9099-3
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)