Zusammenfassung
Ist es nicht schön, wenn die Akteure einer Gruppe, eines Teams, eines Ensembles oder einer Spielgemeinschaft ihre Gedanken und Handlungen so aufeinander abstimmen, dass daraus etwas entsteht, das einem Einzelnen verwehrt bleiben muss? Wenn dabei eine neue Qualität, eine neue Eigenschaft entsteht, die die Fähigkeiten der Einzelnen übersteigt und dies noch ohne explizite Absprachen, ohne Eingriff von außen, gleichsam wie von Zauberhand in die Welt gebracht wird? Man nennt solche Prozesse emergent, weil sie einen Übergang von Quantität zu Qualität bezeichnen, der sich nicht auf die Eigenschaften der einzelnen Komponenten reduzieren lässt. In der Natur zeigen uns Bienen, Fische und Vögel, was sie mithilfe ihres „Schwarmverhaltens“ Staunenswertes zuwege bringen können.
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Literatur
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Stahl, H., Fischer, H. (2023). Wir-Intentionalität und Führung. Die Kraft des Gemeinsamen. In: Stahl, H., Linden, E., Hinterhuber, H., Pircher-Friedrich, A. (eds) Servant Leadership. Fokus Management und Führung, vol 3. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin. https://doi.org/10.37307/b.978-3-503-21292-7.10
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