Zusammenfassung
„Dienen“ lässt sich auf das althochdeutsche thionon (von germ. pewa, Sklave, Knecht) zurückführen. Die Gesinnung, die man damit hervorheben wollte, nannte sich diomuot, die heutige Demut. Von seinem Ursprung her bedeutete „dienen“ für jemanden etwas tun, seine Pflicht geben, abhängig sein, (wie im Gleichnis Matthäus 19,30: „Für alles, was du meinetwegen aufgibst, wirst du belohnt werden…“), Knecht oder Untertan sein. Es war naheliegend, den Grundgedanken der Pflicht später auch auf den Soldaten auszudehnen, der seinem Land treu zu dienen hat. Im Laufe der Zeit traten andere, in der heutigen Diktion „weichere“ Bestimmungen in den Vordergrund, wie etwa jemandem nützlich sein, helfen oder einen bestimmten Zweck erfüllen.
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Fischer, H., Stahl, H. (2023). Die Dialektik des Dienens und Führens. In: Stahl, H., Linden, E., Hinterhuber, H., Pircher-Friedrich, A. (eds) Servant Leadership. Fokus Management und Führung, vol 3. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin. https://doi.org/10.37307/b.978-3-503-21292-7.07
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