Zusammenfassung
„Der Marmor soll Dich für einen halten, der (ihn) mit Schrift beschmutzt!“1 In gelehrtem Latein bringt der Böhme Laurentius Podskalsky 1586 den Stein des Grabdenkmals für Anton Welser, das sich heute im Domkreuzgang des Regensburger Domes erhalten hat, direkt zum Sprechen. Eine in der Literatur kaum greifbare, in der Vormoderne durchaus alltägliche Praxis des Schreibens in Form einer Ritzung trifft hier auf das harte Material des dauerhaft gesetzten Grabdenkmals – und rückt damit die Frage nach dem Spannungsfeld von Konzeption und Lebensrealität epigraphischen Schreibens in den Vordergrund.
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Schmitz-Esser, R. (2022). Kommentar zu den Beiträgen von L. Velte und T. Schröder-Stapper. In: Literatur und Epigraphik. Philologische Studien und Quellen, vol 285. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin. https://doi.org/10.37307/b.978-3-503-20906-4.08
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