Gesetz zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der Forstwirtschaft (Bundeswaldgesetz)

Zusammenfassung

I. Rechtsentwicklung

• 1 Die Rechtsordnung des Forstwesens im Bereich des Bundesgebietes war nach dem Ende des 2. Weltkrieges zersplittert und umstritten. Es war weitgehend ungeklärt, ob und inwieweit forstliche Regelungen älteren Herkommens und die als Reichsrecht ergangenen forstrechtlichen Bestimmungen1 weiter galten, und wenn ja, ob als Bundesrecht oder Landesrecht, und wenn als Landesrecht, in welchen Bundesländern bzw. Teilen von Bundesländern.

• 2 Der Bundesgesetzgeber hat mit der Bereinigung des Forstrechts nur zögernd begonnen und sich dabei zunächst auf Teilgebiete des Forstrechts beschränkt; so wurde 1957 das Gesetz über das forstliche Saatund Pflanzgut erlassen, erst 1969 folgten das Gesetz über gesetzliche Handelsklassen für Rohholz, das Forstschäden-Ausgleichsgesetz und das Gesetz über forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse.²