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Bewältigung durchgängigen Wandels

Hauptgegenstand der Politikwissenschaft im laufenden Jahrhundert

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Streiten gegen die Erosion der Demokratie
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Zusammenfassung

Politikwissenschaft sollte sich zu einer problemorientierten Wissenschaft entwickeln, die sich konzentriert auf Gründe, Abläufe sowie partizipatorische Bewältigung politischer, gesellschaftlicher und kultureller Veränderungen. Deren Ausmaß und Tempo rufen Unsicherheit und Aggressivität gegenüber demokratischen Prozessen hervor

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  1. 1.

    Vom 20. bis 25. November 2008 war ich an die Moskauer Diplomatenschule MGIMO – dem Moskauer Institut für Internationale Beziehungen, das dem russischen Außenministerium untersteht – zu vier Vorlesungen eingeladen: über Grundfragen der Demokratie und der Politikwissenschaft, über Aspekte des politischen Systems der Bundesrepublik und über aktuelle Probleme deutscher Politik. Mein Plädoyer für Pluralismus, Föderalismus und Wohlfahrtsstaat, für die Ausweitung wirtschaftlicher und sozialer Demokratie, für mehr Mitbestimmung ethnischer und kultureller Minderheiten wurde freundlich, aber mit hochgradiger Skepsis aufgenommen. Der gemeinsame Nenner der Argumente, mit denen ich mich in den anschließenden Debatten konfrontiert sah, lautete: Die Werte und Ziele wissen wir zu schätzen. Doch sie müssen zurückstehen hinter dem Wiedererstarken des russischen Staates. Nie wieder soll Russland international so ohnmächtig dastehen wie unter Jelzin während der 1990er-Jahre. – Diese Einstellung hat die Grundlage geliefert, auf der das „System Putin“ entstehen konnte und auf die das Regime weiter bauen kann.

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Eisfeld, R. (2023). Bewältigung durchgängigen Wandels. In: Streiten gegen die Erosion der Demokratie. Springer VS, Singapore. https://doi.org/10.1007/978-981-19-8788-5_3

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  • Publisher Name: Springer VS, Singapore

  • Print ISBN: 978-981-19-8787-8

  • Online ISBN: 978-981-19-8788-5

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