Zusammenfassung
Alles Vorangehende könnte nun den Eindruck erwecken, als sei die Frage der Topik bislang schlicht übersehen, schlechterdings verkannt, vielleicht krampfhaft verdrängt, jedenfalls aber sträflich vernachlässigt worden; insbesondere im Betrieb unserer modernen Wissenschaft, aber auch in aller uns überlieferten Philosophie, bis etwa auf Kant und Husserl.(siehe obiges Zweites Kapitel); und als müsse dies zum Hauptpunkt einer Kritik des bisherigen Denkens über die Frage der Wahrheit werden. Dem — beidem — ist aber nicht so. Vielmehr hat eine Beschränkung auf die Forderung bloß logischer Wahrheit, damit die Abweisung einer jeden Frage der Topik, damit die Ausdehnung jener Forderung logischer Wahrheit auf jederlei beliebigen Gegenstand, damit aber wieder eine Beschränkung allen Interesses nur auf solche Gegenstände, die sich zu einer unzweideutigen Beurteilung mit logischer Wahrheit hergeben, selber eine wohlerwogene Begründung gefunden; und zwar — eine ihrerseits topische Begründung dieser Thematik in unserem eigensten Interesse, übereinstimmend mit unseren materiellen Bedürfnissen, oder doch mit unserem Verlangen nach einem sinnvollen Leben, oder gar mit beidem.
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Boehm, R. (2002). Der Tiefgang der Frage der Topik. In: Topik. Phaenomenologica, vol 162. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-017-3548-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-017-3548-3_4
Publisher Name: Springer, Dordrecht
Print ISBN: 978-90-481-6022-8
Online ISBN: 978-94-017-3548-3
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