Zusammenfassung
Eingebildete, verkehrte Lebensfürsorge hat die Juden auf den Weg ihres Unglücks gebracht. Auch dieser Hauptpunkt war näher ins Auge zu fassen und nach der unverschweigbaren Wahrheit mit seinem wahren Namen zu benennen; obgleich dadurch ein großer Teil der ohnehin so widerwilligen Juden nun gar erst verbockt und feindselig gemacht und eine wahre captatio malevolentiae geschaffen wird. Sie erfahren aber nicht das Rechte, nicht das Ganze von der Ätiologie, und es läßt nicht tief genug sich einschneiden in den fressenden Schaden, wenn man ihnen nicht unmißverständlich heraussagt, daß ihre Religion sie in das Unglück gestürzt hat. So viel wenigstens müssen die Juden von der Geschichte erfahren, daß ihre Ahnen den größten Exzeß aus der Lebensfürsorge in den Aberglauben begangen haben, worunter heute noch alle die von jüdischer Abstammung leiden. Der Aberglaube, das Analogon des Geistes, ist zugleich auch Analogon des praktischen Verstandes oder des Egoismus, der Lebensfürsorge, — er ist eingebildete Lebensfürsorge, die wahre Lebensfürsorge (durch sein vermeintliches Sorgen für das Leben und das verlängerte Leben im Jenseits) verwirrend und zuletzt immer sein menschenfeindliches Antlitz enthüllend. Die heute noch religionisierenden Juden will man ja nicht gewaltsam von ihrer Religion abbringen; aber der höhere Zweck des Lebens und die Wahrheit (um welche kein Aberglaube sich kümmert — so wenig, daß schon einmal der Grundsatz aufgestellt werden konnte, in der Religion sei wahr, was vor der Vernunft falsch sei) fordern schonungslose Aufdeckung des Sachverhaltes, nämlich der geschichtlichen Verbundenheit des heutigen Judenunglücks mit der Religion, mit der Landesgottreligion der Juden, und daß man — die frommen Juden mögen sich die Augen zudecken — ihrem Landesgott die Maske abreiße. Das kann nicht umgangen werden: die Juden, die sehen wollen, müssen sehen, wie er aussieht und was er ihnen getan hat, keiner als ihr Landesgott. Da die Juden halluzinierten und nicht merken konnten, daß sie es waren, die den Gott gemacht hatten, vielmehr allen Ernstes glaubten, der Gott habe sie gemacht und an seiner Existenz keinen Zweifel hegten, so blieben sie, die Gottmacher, fixiert an ihren Gott, wie sie ihn nun einmal gemacht hatten, an ihren Landesgott. Sie nahmen ihn mit hinaus ins Exil (! ! !), und selbstverständlich mußten sie sein Gesetz „im Exil” beibehalten; dieses Gesetz war es, wodurch sie als Religionsnation „im Exil” zur Abschließung gegen die übrigen Nationen verpflichtet blieben. Was sie geplagt sind heute noch, das sind sie geplagt als die heute noch Gottgeplagten durch ihren ehemaligen Landesgott; der ruinierte jüdische Landesgott ruiniert die Juden.
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Brunner, C. (1953). Religion. In: Der Entlarvte Mensch. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-3239-6_2
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